Immer mehr leiden:

Hatschi! Für Pollenallergiker ist jetzt Hochsaison

Oberösterreich
31.05.2023 11:20

Die Nase läuft, die Augen brennen und eine Niesanfall jagt den nächsten. Das warme, trockene Wetter begünstigt momentan den Pollenflug und lässt alle von Heuschnupfen Geplagten leiden. Die „Krone“ hat die besten Tipps, um die Symptome ein wenig zu lindern. 

Allergien sind auf dem Vormarsch! Bereits jeder sechste Österreicher ist betroffenen, im Jahr 1950 war es nur jeder zehnte gewesen. Die Umweltverschmutzung und die teils sterilen Lebensbedingungen könnten die Ursachen sein, so leiden Städter häufiger an Allergien als die Landbevölkerung.

Hohe Belastung
Während die meisten das Wetter momentan in vollen Zügen genießen, greifen Menschen mit Heuschnupfen besonders oft zum Taschentuch. Denn trockene, warme Witterung lässt die Pollen fliegen – der Warndienst meldet aktuell eine sehr hohe Belastung durch Gräser.

Fakten

51 % der Allergiker leiden unter Pollen, damit nehmen sie unter den Allergenen den unrühmlichen 1. Platz ein, gefolgt von Hausstaub. Auf den Plätzen landen Nahrungsmittel-, Sonnen- und Tierallergien. Frauen sind häufiger von Allergien betroffen als Männer.

Risiko für Asthma erhöht
Aber was tun, wenn die Augen rinnen, der Gaumen juckt und die Nase läuft? „Symptome unbedingt abklären lassen und gegebenenfalls einen Allergietest machen“, rät Dr. Georg Langmayr, HNO-Facharzt in Leonding. Denn ohne die richtige Therapie besteht das Risiko, dass sich aus dem Heuschnupfen Asthma entwickelt.

Auch Ältere betroffen
Meistens treten die ersten Beschwerden zwischen dem 4. und 10. Lebensjahr auf, „ich habe aber auch Patienten jenseits der 70, die noch eine Allergie entwickelt haben“, sagt Langmayr. Die Behandlung erfolgt auf drei Arten: Allergene vermeiden, Symptome lindern mit Nasensprays, Augentropfen oder der Einnahme eines Anti-Histaminikums - oder eine langwierige Immuntherapie.

Tipps & Tricks

Häufiges Haarewaschen - dort setzen sich die Pollen gerne fest.

Getragene Kleidung außerhalb des Schlafzimmers ablegen und häufiger waschen.

Fenster bei starker Trockenheit und windigem Wetter geschlossen halten - auch nachts.

Pollenfilter ins Auto einbauen lassen und Fenster schließen. Allergische Reaktionen während der Fahrt können zu Unfällen führen.

Rasen im eigenen Garten kurz halten - ohne Blüten keine Pollen. Am Balkon auf Bepflanzung achten.

Informieren Sie sich über Apps oder auf www.pollenwarndienst.at über die aktuelle Belastungslage. Wenn möglich, die Freizeitaktivitäten nach dem Pollenflug ausrichten - besser Indoor statt Outdoor.

Saison verlängert
Betroffenen bleibt oft wenig Zeit, um durchzuatmen, denn „die Saison wurde länger und fängt jetzt schon früher an“, bestätigt der Facharzt. Wenn es sehr warm ist, treiben die Frühblüher wie Erle oder Hasel teilweise schon vor Weihnachten aus. Jetzt plagen die Gräserpollen und von Juli bis September dann die Kräuter, wie Ragweed (siehe Grafik). Die Hälfte der Allergiker klagen über eine einzige Allergie, doch bereits ein Viertel davon reagiert auf einen weiteren Stoff „empfindlich“.

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