150 Veröffentlichungen

Strache klagt oe24: Das könnte teuer werden

Gericht
25.05.2023 18:54

In einem Medienprozess in Wien sagt Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache als Zeuge und Antragssteller aus. Auf der Gegenseite: oe24 - die bei der Berichterstattung rund um die Scheidungsklage zwischen dem ehemaligen Vizekanzler und seiner Ex-Frau seinen höchst persönlichen Lebensraum verletzt hätten. Und das könnte für die Medien teuer werden ...

„Alle roten Linien sind überschritten worden“, kommentiert Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache die Berichterstattung rund um seine Scheidung im September 2022. Deswegen klagt er jetzt das gesamte oe24-Netzwerk - mit über 150 Veröffentlichungen.

Bis zu 100.000 Euro pro Bericht
Das könnte ganz schön teuer werden: „Bei besonders schwerwiegenden Auswirkungen der Veröffentlichung und grob fahrlässigem oder vorsätzlichem Verhalten des Medieninhabers oder seines Mitarbeiters“ sieht das Mediengesetz einen Entschädigungsbetrag von bis zu 100 000 Euro pro Veröffentlichung vor ...

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Der Umfang und die Intensität der Berichterstattung des oe24-Netzwerks zu diesem Themenkomplex ist einzigartig.

Anwalt Maximilian Donner-Reichstädter

Und die besonders schwerwiegenden Auswirkungen waren laut Strache eindeutig gegeben: „Ich habe permanent einen Wahnsinn erlebt in dieser Zeit.“ Der Standpunkt der Gegenseite aber: Strache habe die schmutzigen Details der Scheidung selbst den Medien zugespielt. „Ich habe tunlichst darauf geachtet, nichts zu sagen“, rechtfertigt er sich im Medienprozess im Wiener Landesgericht. 

Höchst persönlichen Lebensraum verletzt?
Durch die Berichterstattung rund um die Scheidungsklage des ehemaligen FPÖ-Chefs sei sein höchst persönlicher Lebensraum verletzt worden, zudem Unwahrheiten verbreitet worden, wird die Klage argumentiert. Sein Anwalt Maximilian Donner-Reichstädter dazu: „Mein Mandant wehrt sich gegen die kampagnenartige Ausschlachtung seiner intimsten Sphäre und gegen unwahre Behauptungen, die ihn unter anderem als Ehebrecher stigmatisieren.“

Angesichts der beträchtlichen möglichen Schadensersatzsumme werden weitere Zeugen gebraucht. Unter anderem wird Wolfgang Fellner beim nächsten Termin aussagen.

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