Fahrgäste erbost

Nach Austria-Spielen: Türsteher vor Lift in U-Bahn

Wien
23.05.2023 19:00

Rund um Heimspiele der Wiener Austria herrscht in der Station Altes Landgut Ausnahmezustand. Das kommt nicht gut an.

Die Fußball-Bundesligasaison neigt sich dem Ende zu. Die Spannung ist auch schon draußen. Salzburg ist wieder Meister - und zumindest für Wiener Vereine fast noch wichtiger - die Wiener Austria ist besser platziert als Rapid. In diesem Spannungsvakuum müssen anscheinend andere Erreger gefunden werden. Denn in der vergangenen Woche häuften sich die Beschwerden über Rolltreppensperren nach Heimspielen der Austria. Denn kurz vor und weit nach Spielende werden die abwärtsführenden Rolltreppen zur U-Bahn in der Station stillgelegt. Dann geht es nur mehr zu Fuß oder mit dem Aufzug nach unten - und vor dem Lift werden zudem noch Securitys postiert.

„Leute hätten bereits Finger verloren“
„Ich wollte mit meinen beiden Kindern den Lift benutzen. Da hat uns der Mitarbeiter abgewiesen. Meine Kinder und ich seien zu jung für den Aufzug, und wir sollten die Treppen benutzen“, so ein erboster Austria-Fan. Der Herr habe sich dann auch bei den Wiener Linien beschwert. „Da wurde mir gesagt, dass es sich um eine Sicherheitsmaßnahme handelt, da schon so viele Leute runtergefallen und mit den Händen hängen geblieben seien und dabei Finger verloren hätten“, so der Öffi-Fahrer.

Keine Angaben zu Gliedmaßen
Die „Krone“ wollte es genau wissen und hat ebenfalls bei den Wiener Linien nachgefragt. Auf die Frage, wie viele Gliedmaßen pro Jahr auf den Rolltreppen abhanden kommen, gab es keine Auskunft. Eine Sprecherin bestätigt jedoch: „Um das Verletzungsrisiko bei Gedränge zu minimieren, werden Rolltreppen bei großem Fahrgastaufkommen vorübergehend gestoppt. Dies geschehe in enger Abstimmung mit der Polizei.“ Es gäbe aber immer einen Lift - wenn man es beim Türsteher vorbeischafft...

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