Die Fakten zur Finanzsituation der Stadt sind alles andere als beruhigend: So hat SPÖ-Finanzstadträtin Renate Brauner mittlerweile einen Schuldenberg von drei Milliarden Euro abzutragen. Die Hälfte dieser Darlehen wurde noch dazu über riskante Fremdwährungsgeschäfte aufgenommen. Die Extrakosten für Wiens Steuerzahler: bereits 318 Millionen Euro.
"Das ist doch ein Skandal, dass wir Bürger pro Jahr schon 20 Millionen Euro unseres Steuergeldes nur dafür ausgeben müssen, um Kreditzinsen zu bezahlen", drängt nun Barbara Kappel, die Wirtschaftssprecherin der FPÖ, auf eine "sofortige Trendwende". So wären die Kosten für die Darlehen in nur einem Jahr um gleich 21 Prozent gestiegen - 2009 hatten die Zinszahlungen Wien noch mit 16,4 Millionen Euro belastet.
Unverzüglich, so Kappel, müsste deshalb ein Regelkatalog für das städtische Finanzmanagement erstellt werden: "Und darin müsste auch ein Spekulationsverbot inkludiert sein." Außerdem sollte schnellstens das Risk-Management an die Bundesfinanzierungsagentur übertragen werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.