Der Kaufvertrag ist unterzeichnet, die Planung im Endspurt: „Nach fast 100 Jahren wird Zagersdorf wieder ein Gemeindegasthaus erhalten“, kündigt Bürgermeister Ivan Grujic voller Vorfreude an.
Das Dorfleben hat in Zagersdorf eine ganz besondere Tradition. Bereits 1929 war die Erbauung eines Gemeindegasthauses beschlossen worden. Nach einem Besitzerwechsel stand hinter dem zwischenzeitlich zum Kultwirt avancierten Gegi bis zuletzt in zweiter Generation die Familie Freiberger, die das Lokal mit aller Leidenschaft geführt hat.
Einstimmig im Gemeinderat
Als der beliebte Betrieb allerdings schließen musste, ging der Altbestand samt Grundstück nun zurück an die Gemeinde. Der Kaufvertrag über 250.000 Euro wurde im April unterzeichnet, der Beschluss war im Dezember 2022 einstimmig gefallen.
Sanierung viel zu kostspielig
Das Wirtshaussterben belastet vielerorts das Dorfleben. Nicht so in Zagersdorf mit seinen 1150 Einwohnern. Die Planungsarbeiten der Projektentwicklung Burgenland GmbH (PEB) befinden sich schon in der Endphase. Da die Erhaltung des Altbestandes, an dem der Zahn der Zeit kräftig genagt hat, mit „einer unverhältnismäßig hohen Investition“ verbunden wäre, soll auf 750 Quadratmetern des Areals ein Neubau entstehen.
Gastro-Experte hilft mit
„Zusätzlicher Boden wird nicht versiegelt“, teilt Bürgermeister Ivan Grujic mit. Das Bauprojekt umfasst einen ebenerdigen, barrierefrei zugänglichen, abtrennbaren Saal, Sanitäranlagen und angeschlossene Gastronomie inbegriffen. „Im Sinne einer optimalen Umsetzung wurde ein Gastro-Experte in die Planungen miteinbezogen“, betont Grujic.
Arbeiten beginnen 2023
Der Baustart soll noch heuer erfolgen, die Eröffnung im nächsten Jahr. „Das Gemeindegasthaus wird verpachtet, ein erster Interessent hat sich bereits gemeldet“, erklärt der Bürgermeister. Für ihn steht eines jedenfalls fest: “Wo ein Wirt ist, da ist Dorfleben!"
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