In Wohnung bedrängt

Nachbar rettete Frau in Wien vor ihrem Stalker

Wien
04.05.2023 16:39

Der Stalker einer jungen Frau verschaffte sich mittwochabends in Wien-Leopoldstadt gewaltsam Zutritt zu der Wohnung der 18-Jährigen. Nachdem das Opfer durch das Fenster auf einen Mauervorsprung flüchtete und um Hilfe schrie, trat ein Nachbar die Wohnungstür ein und rettete die Wienerin vor dem Täter.

Der 20-jährige Mann versuchte vor der Tat bereits seit zwei Jahren über soziale Medien Kontakt mit der jungen Frau aufzunehmen. Mehrere Male soll er die 18-Jährige bereits angeschrieben haben. Anfangs reagierte die Wienerin nicht auf seine Avancen, bis sie ihm schlussendlich doch deutlich machte, keine weiteren Mitteilungen bekommen zu wollen. Angezeigt hatte sie den Mann deswegen nicht.

Mann verschaffte sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung
Als sich die junge Frau dann am Mittwochabend auf dem Heimweg befand, filmte sie sich in einem „Liveblog“ selbst. Diesen dürfte der Täter mitverfolgt haben und schlussfolgerte so, wo sich die 18-Jährige aufgehalten hat. Als die 18-Jährige zu Hause ankam, stand kurz darauf der Mann vor der Tür und betrat gewaltsam die Wohnung. Nachdem der Mann mehrere Drohungen ausgesprochen hatte und die junge Frau zu sexuellen Handlungen auffordern wollte, ergriff diese schlagartig die Flucht.

Fünf Polizisten bei Festnahme verletzt
Die Wienerin kletterte aus dem Fenster und gelang so auf einen Mauervorsprung. Von dort schrie sie dann laut um Hilfe. Passanten und Nachbarn verständigten daraufhin die Polizei. Ein Nachbar trat außerdem die Wohnungstür ein und konnte die junge Frau so vor weiteren gewaltsamen Handlungen bewahren. Kurz darauf trafen die Beamten am Ort des Geschehens ein und nahmen den 20-Jährigen fest. Bei der Festnahme wurden die Polizisten mit Tritten und Schlägen attackiert. Eine Polizistin wurde von dem Tatverdächtigen am Hals gepackt und gewürgt. Fünf Polizisten mussten daraufhin im Krankenhaus ärztlich versorgt werden. Die junge Frau wurde durch den Vorfall nicht verletzt. Gegen den Beschuldigten wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot verhängt.

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