Endlich! Die Volleyball-Finalserie der Damen wird am Donnerstag bei 2:1 für Linz-Steg gegen Sokol/Post nach zehn Tagen Pause fortgesetzt. Die Unterbrechung stellte sich nun aber als völlig umsonst heraus! Die Steelvolleys, die in Wien den Meistertitel holen können, sind auf den Verband stinksauer.
Statt die Finalserie fortsetzen zu können hatten sie erst drei Tage frei. Trainierten dann drei Tage. Hatten dann wieder einen frei. „Und jetzt trainieren wir wieder seit Montag, versuchen, die Spannung wieder aufbauen. Denn die so lange zu halten, ist unmöglich. Diese Unterbrechung ist einfach blöd“, sagt Lilly Hager, die Kapitänin der Steelvolleys. Ist die AVL-Finalserie, in der Linz gegen Sokol/Post 2:1 führt, doch satte zehn Tage (!) unterbrochen und spielt Steg erst am Donnerstagn in Wien um den Titel. Was bereits letzte Woche für Ärger sorgte, weil die Pause aus vielen Gründen schlecht ist: Wie erwähnt für die Spielerinnen! In der Außendarstellung und fürs Produkt! Für die Klubs, die die Akteurinnen länger zahlen müssen! Für Linz-Coach Morando, der künftig Argentiniens Co-Trainer wird und bereits auf Nadeln sitzt. Und, und, und...
Schule ist Mitgrund
Ehe sich nun herausstellte: Die Unterbrechung ist völlig umsonst! „Alles für den Hugo! Unsere Spielerinnen sind brennheiß“, so Manager Andretsch. Denn an der U17(!)-EM-Quali in Georgien, für die der Verband pausieren ließ, nahm mit Sokols 15-Jähriger Lia Berger die einzige nominierte der Finalteams gar nicht teil! „Wir haben das gemeinsam mit der Familie aus schulischen und Belastungsgründen so entschieden“, sagt ÖVV-Generalsekretär Philipp Seel. Was die umstrittene Unterbrechung einer Finalserie für ein Nachwuchsspiel zusätzlich verschärft: Schon vorher war klar, dass Berger bei der EM im Sommer nicht teilnehmen wird, weil sie Beachvolleyball spielen wird! Linz ist stinksauer. „Aber nicht auf Lia. Sie ist 15, sitzt zwischen den Stühlen und entscheidet solche Sachen nicht selbst. Der Verband hätte anders terminisieren müssen“, kritisiert Steelvolleys-Kapitänin Lilly Hager. Verbands-Generalsekretär Seel gibt zu: „Es ist extrem unglücklich gelaufen. Wir haben verschiedene Ideen, wie wir so etwas künftig vermeiden.“
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