Die Liftverbindung zwischen Ost- und Südtirol ist auf den letzten Metern. Für gefällte Bäume sind Ersatzmaßnahmen geplant.
Viele Gespräche und Verhandlungen mussten die Projektbetreiber aus Osttirol und Südtirol schon absolvieren, nun soll der letzte Akt folgen. Die Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) in Sillian wurden eingereicht. Gibt es grünes Licht, sollen 2024 die Bagger anrollen. Zum Vergleich: In Südtirol gab es bereits im September 2020 grünes Licht. „Für uns zählt Qualität vor Geschwindigkeit. Wir wollen ein regionales Vorzeigeprojekt mit vielen Vorteilen für die Region entwickeln“, argumentiert Mark Winkler, Geschäftsführer der Drei Zinnen AG.
Das Projekt sieht vor, von der Talstation in Sillian einen Durchgang über die B100 zu bauen. Dort sollen die Skifahrer weiter auf die Mittelstation, rund 900 Meter entfernt und 100 Meter höher, gebracht werden. Weiter geht es dort zum Grenzkamm Hochgruben. Geschätzte Baukosten: rund 60 Millionen Euro.
Nachhaltige Maßnahmen für Energie und Bäume
Für die Bäume, die dem Lift weichen müssen, hat man Vorsorge getroffen, wie Maximilian Schultz, Geschäftsführer der Hochpustertaler Bergbahnen, erklärt: „Wir haben ein Ausgleichsmaßnahmenkonzept erarbeitet, wollen 170.000 Jungbäume pflanzen und einen klimafitten Mischwald schaffen.“ Auch PV-Anlagen sollen kommen. Nachhaltig soll auch die Anreise werden, die man verstärkt auf die Schiene bringen will. Bei der zweigeteilten Abfahrt in Sillian wird deshalb direkt der Bahnhof angesteuert werden können.
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