Austria Lustenau siegte zum Auftakt der Qualigruppe mit 1:0 in Hartberg und setzte sich damit an die Spitze der Tabelle. Trotz der freundlichen Worte des gegnerischen Trainers Markus Schopp drückte Lustenau-Coach Markus Mader gleich wieder etwas auf die Bremse.
Nach der 700 Kilometer langen (fröhlichen) Heimfahrt von Hartberg, war Austria-Trainer Markus Mader am gestrigen Nachmittag schon wieder im Fußballstadion zu finden. Der siegreiche Coach sah sich in der Cashpoint-Arena das Spiel zwischen Altach und der WSG Tirol an. „Es wäre sehr arrogant, wenn man sechs Kilometer vom Stadion entfernt wohnt und nicht zuschauen geht“, so der in Dornbirn lebende Trainer. Für Mader begann damit auch gleichzeitig die Vorbereitung auf das bevorstehende Derby am kommenden Samstag im Reichshofstadion.
„Mädes“ Welt besteht eben ganz aus Fußball und er versteht es, diese Leidenschaft perfekt auf sein Team umzumünzen. Der 54-Jährige hat das Gespür für seine Spieler, es ist gerade sensationell wie er das Team in der Winterpause weiterentwickelt und aus einem breiten, gleichwertigen Kader schöpfen kann.
„Kann schnell gehen“
So wie sich die Austria im Frühjahr bisher präsentiert, muss man sich um das Team keine Sorgen machen. Beim 1:0 in Hartberg glänzte Lustenau zwar nicht und hatte kurz nach der Pause auch etwas das Glück des Tüchtigen. Insgesamt zeigte die Mannschaft aber eine reife Leistung - dann fährt man auch „dreckige Siege“ ein, die es im Abstiegskampf braucht.
Hartberg-Trainer Markus Schopp zollte - trotz Ärger über einen nicht gegebenen Elfmeter - seinem Gegenüber höchste Anerkennung. „Es ist fantastisch, wie sein Team agiert. Hinten sind sie bestens organisiert, trauen sich sogar eins gegen eins zu spielen und nach vorne haben sie immer eine Idee. Die 27 Punkte, die sie im Grunddurchgang erreicht haben, kamen nicht vom Himmel geschneit. Hut aber vor Lustenau! Wir sind bei weitem nicht so weit wie sie.“ Worte, die auch Markus Mader stolz machen.
Doch selbst wenn der Klassenerhalt nach dem Auftaktsieg zum Greifen nahe ist, ändert es nichts an seiner Einstellung: „Wenn jetzt jemand meint, das war es schon, kann es ganz schnell wieder nach unten gehen.“
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