Mercedes hinten nach

Russell erklärt Problem mit seinem „lahmen Pferd“

Formel 1
30.03.2023 15:40

18 Punkte auf dem Konto, Platz sechs in der WM. Für George Russell ist der Start in die Formel-1-Saison 2023 nicht gerade nach Wunsch gelaufen. Im Interview mit der deutschen „Bild“ gewährte der Mercedes-Pilot nun tiefe Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt. 

An der Leistung des Wagens liege es gar nicht, so Russell, dennoch habe er ordentlich Probleme, seinen Boliden unter Griff zu bekommen. „Es ist vergleichbar mit dem Reiten eines Pferdes. Ein Mercedes ist ein schnelleres Pferd als ein Williams. Aber es geht nicht nur um Geschwindigkeit. Wenn man auf einem Pferd von A nach B reitet und es nicht zickt, ist das so, wie in einem Formel-1-Auto zu sitzen, das zum Fahrstil passt. Man verschmilzt zu einer Materie. Aktuell haben wir aber ein lahmendes Pferd. Wir wissen, dass es viel Leistung in sich hat, aber es ist nicht glücklich darüber, dass es jemand reiten will, und die Art und Weise des Reitstils passt ihm auch nicht.“

Das Gefährt Russells habe seinen eigenen Kopf, bei dem manchmal die Gefahr bestehe, abgeworfen zu werden. Trotz der schwierigen Phase, die die Silberpfeile aktuell durchleben, habe der 25-Jährige nie an seiner Entscheidung, zu Mercedes zu wechseln, gezweifelt. 

Glücklich bei Mercedes
„Ich war erleichtert, als ich nach dem Saisonstart in die Fabrik kam und gesehen habe, wie hart alle arbeiten. Keine Panik, kein Chaos. Alle sind auf Lösungen fokussiert. Ich habe es zwar nicht anders erwartet, aber es hat mich bestätigt, dass, wenn ich einen Platz für die kommenden 15 Jahre aussuchen müsste, es zweifellos Mercedes wäre“, erklärte Russell.

In Saudi-Arabien hatte der Teamkollege von Lewis Hamilton bereits für wenige Stunden auf dem Podest gestanden, ehe Fernando Alonso in einem Regel-Wirrwarr seinen dritten Platz zurückbekam. In Australien soll nun aus erste Mercedes-Stockerl aus eigener Kraft her. 

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(Bild: KMM)
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