Nachdem die Funkenzunft Vandans Ende Februar eine „Klimakleberhexe“ verbrannt hat, haben die Umweltaktivisten Letzte Generation eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft eingebracht. Nun ist klar: Es wird keine juristischen Konsequenzen geben.
Ziemlich unbeliebt gemacht hat sich die Funkenzunft Vandans mit dem Verbrennen einer als Klimakleberin gestalteten Funkenhexe Ende Februar. Die Umweltaktivisten Letzte Generation drohten mit einer Anzeige und brachten bei der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung ein. Die Umweltschützer warfen der Funkenzunft vor, Verhetzung und eine wahre Hexenjagd zu betreiben. Die Funkenzunft hingegen sprach von „Satire“.
Hexe sei „überdenkenswert“
Nun wurde bekannt, dass keine juristischen Schritte gegen die Zunft eingeleitet werden. Die Staatsanwaltschaft wird nicht weiter ermitteln. Das Verbrennen der Klimahexe hat somit keine Konsequenzen - zumindest keine rechtlichen. Am Mittwochabend wurde übrigens im „vorarlberg museum“ in Bregenz über das Thema Funkenhexe diskutiert. Auffällig dabei war, dass sich sowohl die Diskutierenden als auch das Publikum ziemlich einig waren, dass die Funkenhexe zumindest „überdenkenswert“ sei.
Es geht auch anders
Viele Funkenzünfte haben sich schon vom Verbrennen einer weiblichen Figur verabschiedet, andere pochen aber nach wie vor auf ihr Recht auf „Tradition“. Vorschreiben kann man den Zünften jedenfalls nicht, was sie auf ihren Funken verbrennen - auch hier gilt Eigenverantwortung.
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