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Kinder großzuziehen kann durchaus an die Substanz gehen. Evolutionsbiologen sind sich deshalb einig, dass Individuen, die einen großen Aufwand für die Fortpflanzung betreiben, einen hohen Preis dafür bezahlen. Ein solcher Preis kann etwa sein, dass ein Tier später weniger Nachkommen bekommt oder dass es weniger lang lebt.
Welche Mechanismen beteiligt sind, in welcher Währung Väter und Mütter vieler Kinder für ihren Aufwand bezahlen, ist bislang aber kaum bekannt. Eine Studie von Forschern um Philippe Christe und Luca Fumagalli von der Universität Lausanne bringt nun etwas Klarheit darüber, wie die Hochschule auf ihrer Webseite berichtet.
Vogelmalaria weit verbreitet
Die Biologen untersuchten für ihre im Fachmagazin "Proceedings of The Royal Society B" publizierte Studie Kohlmeisen-Brutpaare, die in einem Wald in Dorigny oder in den Sümpfen von Monod leben. Über 90 Prozent der untersuchten Tiere sind befallen von der Vogelmalaria.
Die Forscher setzten einigen der Brutpaare zusätzliche Küken ins Nest, sodass sie im Durchschnitt 9,3 Junge aufzuziehen hatten. Bei anderen Meisenpaaren wurden Jungtiere aus dem Nest entfernt, sodass dieser Gruppe im Durchschnitt noch 6,3 Küken zu ernähren blieben. Eine Kontrollgruppe hatte im Schnitt 7,8 Jungtiere.
Ursache für schnelleres Altern
Zwei Wochen später zeigte sich, dass die männlichen Tiere mit großer Familie etwa sechs Mal mehr Malariaparasiten im Blut hatten als Männchen mit kleiner Familie. Bei den Weibchen fand sich kein Unterschied. Frühere Studien hatten aber gezeigt, dass bei den Meisenweibchen die Anzahl gelegter Eier für die Parasitenlast entscheidend ist.
Gleichzeitig wiesen die Forscher nach, dass Männchen und Weibchen mit Großfamilien anfälliger sind für sogenannte Freie Radikale. Diese Abfallprodukte des Stoffwechsels schädigen Zellkomponenten im Körper und tragen wesentlich zu einem schnelleren Alterungsprozess bei.
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