Der aktuelle Kälteeinbruch bedeutet für die meisten Obstsorten noch keine Gefahr. Im Gegenteil, Harald Rammel von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg kann den niedrigeren Temperaturen sogar etwas Positives abgewinnen.
Vor gut zwei Wochen zeigte das Thermometer noch 20 Grad, jetzt sind die Nächte mitunter wieder bitterkalt. „Für die meisten Obstsorten ist das kein Problem“, beruhigt Harald Rammel von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg.
„Die Knospen von Birne und Apfel sind in Vorarlberg erst am Schwellen. In diesem Stadium halten sie tiefe Temperaturen aus.“ Schwierig werde es erst, „wenn es in die Blüte hinein friert“.
Schwierig wird es erst, wenn es in die Blüte hinein friert.
Harald Rammel, Landwirtschaftskammer Vorarlberg
Den Beginn der Apfelblüte erwarten die heimischen Obstbauern je nach Sorte in zwei bis drei Wochen, die Birnenknospen könnten bereits in der Karwoche aufblühen. „Wenn dann noch ein starker Frost käme, würde uns das wirklich schmerzen“, sagt Rammel.
Der aktuell recht winterlichen Witterung kann er deshalb sogar etwas Gutes abgewinnen: „Die tieferen Temperaturen zögern die Obstblüte noch etwas hinaus. Je später die Blüte, desto niedriger auch das Frostrisiko.“
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