So bitter kann Eishockey sein! Da wehrte sich Linz als Außenseiter gegen Bozen so tapfer, erzwang ein Spiel 7 und in diesem eine Verlängerung. In welcher der Grunddurchgangssieger aus Südtirol aber das glücklichere Ende hatte - 3:2. Der HCB steht im Halbfinale, für die Black Wings ist die Saison vorbei.
Ultimativer Showdown in Bozen. Es steht 2:2! Verlängerung! In deren erster Minute Stefan Gaffal an der Bande die Scheibe verliert, Gazley allein auf Black-Wings-Goalie Tirronen zufährt – und nach 44 Sekunden alle Linzer Halbfinalträume zerstört – 3:2. Bitterer als in der Overtime von Entscheidungsspiel 7 hätte die Saison der Black Wings nicht enden können, die top gestartet waren:
Chancen aufs 2:0 folgte Bozen-Sturmlauf
Als Bozens imposante Fan-Kurve mit ihren Beschimpfungen („Linz, Linz - vaffanculo“) gerade erst begonnen hatte, zappelte der Puck nach 23 Sekunden schon im Netz von Bozen-Goalie Harvey. Ein Schuss von Roe hatte von der Blauen eingeschlagen – 1:0! Und es hätte gut und gerne auch 2:0 für die Black Wings heißen können. Kristler scheiterte an Harvey (9.), St.-Amant vergab Top-Chancen im Powerplay und dann auch kurz vor Ende des Startabschnitts, in dem Linz erst gegen Ende mehr zuließ. Ehe der EHC in Drittel 2 aber in Strafenprobleme geriet, und Bozen in der Eiswelle vor 5300 Fans Angriff um Angriff Richtung Linz-Tor rollen ließ.
Black Wings schlugen nach Ausgleich zurück
Doch die Linzern hielten auch dank zweifachem Stangenglück dicht. Und kassierten das 1:1 dann ausgerechnet in eigener Überzahl (!) aus einem Frigo-Konter (38.), nachdem Roe an der Blauen den Puck verloren hatte. Doch die Gäste schlugen zurück! Nur 34 Sekunden später traf Kristler noch im Powerplay von der Blauen - 2:1, Riesenjubel bei Hunderten mitgereisten EHC-Fans! Deren Team Favorit Bozen dann im Schlussabschnitt gut im Zaum hielt. Bis Gazley im Slot auftauchte - 2:2 nach 54 Minuten und einer Sekunde.
„Frustrierend! Wir waren so nahe dran“
Ehe es dann erneut Gazley war, der dann in der Overtime die Saison der tapferen Linzer beendete. Die unterm Strich 53 Minuten der Partie in Führung gelegen waren und denen nur sechs Minuten auf die ultimative Sensation namens Einzug ins Halbfinale gegen Salzburg fehlten! Coach Phillpp Lukas: „Es ist frustrierend, wir waren so nahe dran!“ Nachsatz: „Aber man darf nicht vergessen, dass wir trotzdem stolz sein können, was wir heuer geleistet haben!“
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