Sänger Herbert Grönemeyer (66) ist glücklich darüber, mit 62 Jahren nochmals Vater geworden zu sein. „Man ist genauso naiv und freudig wie früher. Die Freude über meine Kinder ist ungebremst, in welchem Alter sie sich auch befinden.“ Er und seine Familie „leben den Alltag wie Tausende andere Familien auch, aber natürlich in einer sozial komfortableren Situation“.
Wie lange er sein jüngstes von drei Kindern noch begleiten könne, sei durchaus ein Thema: „Es ist generell die Frage: Wie lange werde ich den Weg noch gehen können? Ich habe ja erlebt, wie begrenzt das Leben sein kann, insofern mache ich mir darüber keine Illusionen. Ich bin jemand, der für den Tag kämpft, an dem er lebt. Viel weiter denke ich nicht.“
Kein strenger Papa
Besonders streng sei er mit seinen Kindern jedenfalls nicht. Er empfinde sich als „verspielten Zeitgenossen“. „Der schönste Moment mit meinem Kind ist, wenn ich es anschaue und merke, was sich da für eine unfassbare Person entwickelt“, so der „Männer“-Sänger am Sonntag im Ö3-„Frühstück bei mir“.
„Sind wie Tausende Familien auch“
Die Beziehung zu seiner deutlich jüngeren, zweiten Ehefrau Josefine Cox habe sich durch die Geburt des Kindes nicht verändert. „Wichtig ist, dass man Alltag kann. Und Alltag ist oft zäh. Das ist Teil des Deals, da musst du durch. Ich habe aber keine Gang an Hauswirtschafterinnen oder Angestellten. Wir leben den Alltag wie Tausende andere Familien auch, aber natürlich in einer sozial komfortableren Situation.“ Ihr Leben halten die beiden aber weitgehend privat, halten die Kinder aus der Öffentlichkeit. Die Familie lebt in Berlin und auf Mallorca.
Grönemeyers erste Frau Anna starb 1998 im Alter von 45 Jahren an den Folgen einer Brustkrebserkrankung. Die beiden waren seit 1978 zusammen, hatten 1993 geheiratet. In dem Lied „Mensch“ setzte Grönemeyer ihr ein musikalisches Denkmal. Aus der Ehe entstammen die Kinder Felix und Marie.
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