Darunter Mädchen (4)
Erdbeben in Ecuador fordert mehrere Todesopfer
Ein Erdbeben der Stärke 6,8 hat am Samstag den Süden Ecuadors erschüttert. Mindestens 16 Menschen starben, darunter ein vierjähriges Mädchen. Hunderte Menschen wurden verletzt. Rettungsteams sind im Großeinsatz und suchen fieberhaft nach Verschütteten.
Mindestens elf der Toten durch einstürzende Wohnungen oder Gebäude stammten aus der Provinz El Oro an der Pazifikküste, zwei aus Azuay im Andenhochland, wie die ecuadorianische Zeitung „El Comercio“ berichtete. Weitere 381 Personen wurden nach Angaben der ecuadorianischen Regierung verletzt. Mehr als 100 Gebäude wurden demnach beschädigt, einige zerstört.
Auch im Norden Perus bebte die Erde
Nach Angaben des Geologischen Instituts (IG) des südamerikanischen Landes ereigneten sich mehrere Beben, das stärkste mit 6,8 rund 35 Kilometer vor der Küste des Kantons Balao in der Provinz Guayas. Es war in mehreren Provinzen zu spüren. Auch im Norden des Nachbarlands Peru bebte die Erde. Eine Person starb in der Region Tumbes, dabei handelt es sich um ein vierjähriges Mädchen, dem eine Mauer auf den Kopf stürzte.
Fakten
Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am Pazifischen Feuerring, der für seine hohe seismische Aktivität bekannt ist. Bei einem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,8 waren im April 2016 an der ecuadorianischen Küste mehr als 570 Menschen ums Leben gekommen und Tausende verletzt worden.
Der ecuadorianische Präsident Guillermo Lasso rief zur Ruhe auf und reiste in die am meisten betroffenen Provinzen El Oro und Azuay, wo er unter anderem ein Krankenhaus besuchte und Behördenvertreter traf. Ein Mensch im historischen Zentrum der Stadt Cuenca etwa starb, als die Mauer eines Hauses auf sein Auto fiel. In Machala stürzten mehrere Gebäude ein und begruben Menschen unter sich.
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