„Unbarmherzige Strafe“

Meghan-Intimus wirft König Charles Grausamkeit vor

Royals
02.03.2023 09:58

Der britische Journalist Omid Scobie, der als Intimus von Herzogin Meghan und Prinz Harry gilt, wirft König Charles „Grausamkeit“ vor, weil er seinen jüngeren Sohn und dessen Familie aus Frogmore Cottage rauswirft. Als wollte die königliche Familie „sie verschwinden lassen“ und für ihre Vorwürfe unbarmherzig „bestrafen“.

Das Herzogspaar von Sussex, und das wurde inzwischen über einen Sprecher ihrer Archwell-Stiftung bestätigt, hat im Jänner einen Räumungsbescheid für Frogmore Cottage aus dem Buckingham-Palast erhalten.

Es heißt, dass König Charles, der rund um seine Krönung keinen Wirbel sehen will, die Sache gerne rasch über die Bühne gebracht hätte. Innerhalb von zwei Wochen sollten sein Sohn und seine Schwiegertochter die Räumlichkeiten des in Windsor gelegenen Wohnsitzes, den die Queen Elizabeth II. Harry und Meghan nach der Hochzeit zur Verfügung gestellt hat, räumen.

Mittlerweile sei aber ausverhandelt worden, dass das Paar bis zum Sommer Zeit habe, um seine Sachen zu packen.

„Fassungslosigkeit“ bei Harry und Meghan
König Charles plant, in dem historischen Gebäude mit fünf Schlafzimmern künftig seinen jüngeren Bruder Prinz Andrew unterzubringen, der derzeit noch weitaus feudaler in der Royal Lodge mit weitläufigem Park, 30 Schlafzimmern und Swimmingpool lebt.

Angeblich will er Prinz William und Prinzessin Kate mit ihren Kindern dort einziehen lassen, die derzeit noch im relativ kleinen Adelaide Cottage leben, wo nicht einmal das Kindermädchen mehr Platz gefunden hat.

Für Harry und Meghans Biografen Omid Scobie ist der Rauswurf von Harry und Meghan aus ihrem britischen Zuhause ein Skandal. Er wirft dem König gar Grausamkeit vor.

Die Nachricht hätte Harry und Meghan „fassungslos“ gemacht und mindestens zwei Mitglieder der königlichen Familie „entsetzt“, immerhin hatte Harry den Mietvertrag erst im Vorjahr verlängert. Eine Quelle hätte ihm bestätigt, dass Harry und Meghan bis zum Sommer, nach der Krönung, Zeit haben, um ihre Habseligkeiten zu entfernen, nachdem ihnen ursprünglich nur zwei Wochen gegeben wurden.

„Grausame Strafe“
Angeblich habe das Paar Freunden gesagt: „Es fühlt sich alles sehr endgültig und wie eine grausame Strafe an. Es ist, als ob die Familie sie für immer von der Bildfläche verschwinden lassen will.“

Scobie kritisiert, dass der Monarch seinen Sohn, dessen Frau und seine Enkelkinder Archie (3) und Lilibet (1) mit diesem Schritt in Großbritannien in Lebensgefahr bringe, denn die Sussexes würden mit Frogmore Cottage den sichersten Ort für sie im Königreich verlieren. Laut Scobie eine „grausame Strafe“ für Harrys Enthüllungsbiografie „Spare“.

„Da die Sussexes immer noch keinen Zugang zu königlichem Polizeischutz haben, wenn sie sich im Vereinigten Königreich aufhalten, gibt es nur noch einen Ort, der die Sicherheitsbedürfnisse der vierköpfigen Familie erfüllt, wenn sie zu Besuch ist - Frogmore Cottage.“ 

Frogmore Cottage befände sich „fünf Minuten zu Fuß von Schloss Windsor entfernt und damit innerhalb des von der Metropolitan Police geführten Rings, der das Windsor Estate umgibt“. Somit sei das Haus „der einzige ausreichend sichere Zufluchtsort für Prinz Harry, Meghan, Archie und Lilibet im Land, seit ihnen 2020 der Zugang zu bewaffnetem Polizeischutz genommen wurde.“

Von Informationen ausgeschlossen
Darüber hinaus hätten die royalen Beamten Zugang „zu wichtigen Geheimdienstinformationen“, die für die Mitglieder der königlichen Familie „als notwendig erachtet wird.“ Harry und Meghan wären davon abgeschnitten.

Zur Erklärung: Das Prinz Harry und Herzogin Meghan keine hochrangigen Mitglieder der Königsfamilie mehr sind, haben sie keinen Anspruch mehr auf Polizeischutz und müssen für ihre Sicherheit selbst sorgen. Prinz Harry versucht, vor Gericht, diesen Polizeischutz wieder einzuklagen.

Wie Prinz Harry und Herzogin Meghan in ihrer Netflix-Doku „Harry & Meghan“ mehrfach erklären, seien besonders die Sicherheitsbedenken ein Grund für ihren Ausstieg aus dem Königshaus gewesen. In der Doku wurden Aufnahmen gezeigt, die beweisen sollen, wie sie von Paparazzi verfolgt wurde. Prinz Harry betonte, dass er das Schicksal seiner Mutter Prinzessin Diana nicht wiederholt sehen wollte.

Fakten

Prinz Harry
Prinz Henry Charles Albert David, genannt Prinz Harry, wurde am 15. September 1984, als zweiter Sohn von König Charles III., damals noch Thronfolger Prinz Charles, und Diana, der Fürstin von Wales, geboren.

Thronfolge
Er steht nach seinem älteren Bruder Prinz William sowie dessen Kindern Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis an fünfter Stelle der britischen Thronfolge.

Hochzeit
Am 19. Mai 2018 heiratete er die US-Schauspielerin Meghan Markle auf Windsor Castle. Im Mai des folgenden Jahres wurde ihr Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor geboren. Töchterchen Lilibet Diana wurde am 4. Juni 2021 in den USA geboren. 

Megxit
Ein halbes Jahr später verließ die Familie Großbritannien und verlegte ihren Lebensmittelpunkt in die USA, nachdem sie am 8. Jänner 2020 als „hochrangige Mitglieder“ des Königshauses zurücktraten. Die britische Presse fand dafür den Ausdruck „Megxit“, eine Wortschöpfung aus dem Namen „Meghan“ und „Exit“.

Kassensturz
Harrys Vater Charles III., der das Königshaus schon lange verschlanken will, hatte nach seiner Thronbesteigung im September einen Kassensturz angeordnet.

Den Berichten zufolge will er Prinz Andrew seine jährliche Apanage in Höhe von 250.000 (285.059,46 Euro) Pfund streichen. In diesem Fall könne Andrew sich die hohen Unterhaltskosten für die Royal Lodge in Windsor nicht mehr leisten. Als Ersatz habe Charles III. ihm das weitaus günstigere Frogmore Cottage angeboten.

Charles „provoziert“
Für den Royal-Experten Tom Bower war es keine Überraschung, dass König Charles Harry und Meghan den Wohnsitz nicht mehr zur Verfügung stellen will.

„Harry und Meghan haben ihn mit Harrys schändlichem Buch und den Interviews, die er gegeben hat, provoziert“, sagte Tom Bower gegenüber „Page Six“.

„Ich meine, was hat er erwartet?“, so der „Revenge: Meghan, Harry und der Krieg zwischen den Windsors“-Autor weiter. „Harry wollte, dass die königliche Familie auf Knien um Vergebung bettelt, und er hat das Spektrum komplett überschritten, er ist in der verrückten Wildnis der gestörten Opferrolle.“

In seinen Memoiren beschuldigt der Herzog von Sussex seinen Vater, ihn bei seiner Geburt als „Ersatz“ bezeichnet zu haben, ihn nach dem Tod von Prinzessin Diana nicht umarmt zu haben und ständig Witze darüber gemacht zu haben, dass er nicht Harrys biologischer Vater sei.

Ein weiteres Buch soll in Planung sein, außerdem hieß es, dass Harry dem ursprünglichen Werk in der im kommenden Jahr erscheinenden Taschenbuchausgabe ein weiteres, brisantes Kapitel hinzufügen wolle. Der Rausschmiss aus Windsor könnte da einiges hergeben ...

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele