Betrogene Lustenauer

Der Skandalpfiff von Linz wirbelt viel Staub auf

Vorarlberg
26.02.2023 08:55

Ein katastrophaler Schiedsrichterfehler ließ die Fan-Wogen bei der Begegnung zwischen dem LASK und Austria Lustenau hochgehen. Obwohl die Vorarlberger eines Punktes beraubt wurden, werden sie keinen Protest einlegen. Die Schiedsrichter und der VAR riefen bei Austria-Coach Markus Mader an, um sich zu entschuldigen. Doch der Schaden ist bereits angerichtet.

Einen Tag nach dem Skandalpfiff von Linz wollte Austria-Trainer Markus Mader nicht mehr groß über die Angelegenheit sprechen. „Für uns ist die Sache vorbei, wir bauen lieber auf der starken Leistung auf, die wir in den letzten beiden Spielen geboten haben“, blieb der Coach gewohnt bodenständig. Auch seine Spieler würden dies nach kurzer Enttäuschung genau so sehen. Einen Protest wird es von Seiten der Lustenauer also nicht geben, weil dieser ohnehin sinnlos wäre.

Sowohl Schiedsrichter Harald Lechner als auch Video Assistent Referee (VAR) Christian-Petru Ciochirca riefen beim Trainer an, um sich zu entschuldigen. Eine Erklärung für die eklatante Fehlentscheidung lieferte der VAR allerdings auch nicht gegenüber Mader ab. Ciochirca war es, der das angebliche Foul von Cem Türkmen an Florian Flecker bestätigte.

Dabei war in sämtlichen Kameraaufzeichnungen klar zu sehen, dass Flecker wegrutschte, Türkmen ihn nicht einmal berührte. Der sagte: „Die Bilder sprechen für sich, da brauche ich nicht viel zu sagen, ich habe mir nichts vorzuwerfen.“ Selbst LASK-Trainer Didi Kühbauer blickte ungläubig auf den Bildschirm, als ihm die Szene vorgespielt wurde. Ein Sieg mit einem bitteren Nachgeschmack für die Linzer.

In den sozialen Medien wirbelte der Skandalpfiff ordentlich Staub auf. Mehrfach war - in der Anonymität des Internets - von Betrug die Rede und von einer österreichischen Schiedsrichter-Mafia. Und selbst im wenig Lustenau freundlichen Altacher Fanforum zeigte man Mitleid mit dem Ländle-Rivalen, der um einen Punkt gebracht wurde. Generell hinterfragt werden muss der Umstand, warum ein Schiedsrichter Minuspunkte erhält, wenn er sich eine strittige Szene auf dem TV-Bildschirm nochmals ansieht.

Das wäre so, als würde man einem LKW-Fahrer seinen Lohn kürzen, nur weil er ein Navi benützt. Trainer Markus Mader interpretierte den Fehlpfiff als Einstandsgeschenk an den LASK, der erstmals im neuen Stadion spielte. „Aber nicht von uns, sondern von jemand anderem.“ Der Spielverlauf geriet völlig zur Nebensache. Aus Lustenauer Sicht durfte sich Mader über die Kompaktheit seines Teams freuen, das bis auf eine Drangperiode der Linzer hinten nichts zuließ. Das Spiel nach vorne ist allerdings weiterhin ausbaufähig.

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