Kooperation mit USA
Polen will 2026 mit Bau seines ersten AKW beginnen
Polens nationalkonservative Regierung will jetzt groß in die Atomenergie einsteigen. Sie plant den Bau von sechs AKWs bis zum Jahr 2043. Das erste Atomkraftwerk auf polnischem Boden wird voraussichtlich in Slajszewo an der Ostsee, nordwestlich von Danzig, entstehen.
Spätestens 2026, so die Pläne, soll mit dem Bau des ersten Reaktorblocks begonnen werden. Ans Netz gehen soll dieser dann im Jahr 2033. Anfang November hat der US-Konzern Westinghouse den Zuschlag für das Projekt bekommen. Am Rande des Besuchs von US-Präsident Joe Biden, der am Mittwoch in Warschau eingetroffen ist, haben Vertreter Polens und von Westinghouse einen Vertrag über den Bau unterzeichnet.
Die Vereinbarung regle die Vorplanungsarbeiten für das AKW, berichtete die Nachrichtenagentur PAP am Mittwoch. Der Vertrag zwischen den Polnischen Atomkraftwerken (PEJ) soll es Westinghouse ermöglichen, mit Vorentwurfsarbeiten zu beginnen, bevor ein Ausführungsvertrag geschlossen wird.
Kooperationsabkommen mit den USA
Die Grundlage bildet ein Kooperationsabkommen zwischen Washington und Warschau über die zivile Nutzung der Atomkraft aus dem Jahr 2020. Die Baukosten sollen zwischen 19 und 21 Milliarden US-Dollar (knapp 18 und 19,7 Mrd. Euro) betragen, Westinghouse will davon nach früheren Angaben der polnischen Regierung Kredite von 17 Milliarden US-Dollar (knapp 16 Mrd. Euro) bereitstellen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.