Kein Klima-Vorbild

Greenpeace geht auf Ski-Superstar Odermatt los!

Wintersport
21.02.2023 17:09

Marco Odermatt ist aktuell das Maß aller Dinge im Ski-Zirkus - frischgebackener Doppelweltmeister bei den Weltmeisterschaften 2023 in Courchevel, davor Olympia-Sieger in Peking 2022 oder auch Gesamtweltcup-Sieger 2021/22. Er wird geschätzt und bewundert - aber nicht von allen: Greenpeace kritisiert den schweizerischen Ski-Superstar in Sachen Klima-Debatte massiv … 

Worum es geht: Vor Kurzem hatte Österreichs Speed-Spezialist Julian Schütter, derzeit wegen eines Kreuzbandrisses außer Gefecht und auch nicht aktiv in Courchevel mit dabei, während der Ski-Weltmeisterschaft einen Offenen Brief an den Welt-Skiverband gerichtet. In diesem werden von der FIS konkrete Maßnahmen hinsichtlich des Schutzes des Klimas gefordert, u.a. die Erreichung von Klimaneutralität bei FIS-Events bis zum Jahr 2035.

(Bild: GEPA pictures)

„Weil ich den Forderungen nicht zu 100 Prozent gerecht werden kann!"
Vorgestellt wurde dieser Offene Brief am 12. Februar, jenem Sonntag, an dem sich Marco Odermatt zum Abfahrts-Weltmeister kürte. Und ebendieser Marco Odermatt gehört NICHT zu den Unterzeichnern des Schütter‘schen Offenen Briefs. „Ich wollte meinen Namen nicht an die vorderste Stelle setzen. Weil ich den Forderungen nicht zu 100 Prozent gerecht werden kann“, hatte der Schweizer seine Weigerung in einem Interview mit „CH Media“ begründet.

Wer als Topathlet im Weltcup mitmischen wolle, habe gar keine andere Wahl als viel zu fliegen. Wenn man nicht so weit reisen wolle, könne man ja im Europacup starten. Soll heißen: Als Vielflieger selbst für viel CO2-Ausstoß zu sorgen und sich gleichzeitig als Klimaschützer gerieren, das passt nicht ganz zusammen.

(Bild: APA/AFP/Fabrice COFFRINI)

„Odermatt scheint den Ernst der Lage noch nicht ganz begriffen zu haben!“
Bei Greenpeace kommt diese Haltung allerdings nicht sonderlich gut an. „Marco Odermatt scheint den Ernst der Lage noch nicht ganz begriffen zu haben! Er ist sich seiner Vorbildfunktion in der ganzen Nachhaltigkeits-Debatte offenbar nicht bewusst“, äußert sich deren Klima-Experte Nathan Solothurnmann gegenüber „CH Media“. Wenn er als gutes Beispiel vorangehe, könne er viel mehr bewirken, als [damit,] nur die eigenen Emissionen zu senken.

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(Bild: KMM)



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