In dem großen Kitzbüheler Hotel wurde Ende Jänner ein hoher Geldbetrag vermisst. Die Tageslosungen von vier Tagen in Höhe von über 18.000 Euro fehlten. Ermittlungen begannen und schnell fiel der Verdacht auf einen der Nachtportiere, die nach ihren Diensten das Geld zur Bankfiliale bringen sollten. Dort wurden die Kameraaufzeichnungen angeschaut – und niemand war zu sehen. Der Betroffene wurde von den Chefs zur Rede gestellt und leugnete. Aber nur kurz. Denn die Beweislage war erdrückend.
Verlustausgleich durch Casinobesuch scheitert
Ja, er habe das Geld veruntreut – aber er sei in einer ausweglosen Situation gewesen, sagte er bei seinem Prozess in Innsbruck. Die erste Tageslosung habe er verloren oder sie sei ihm gestohlen worden. Und da es schon einen ähnlichen Vorfall in einem anderen Hotel gegeben habe, hätte er massiv Angst um seinen Job gehabt. "So bin ich auf die wahnwitzige Idee gekommen, den Verlust im Casino auszugleichen!" Die Losungen von drei weiteren Tagen trug er also in die Spielbank. Wenig überraschend blieb von den rund 15.000 Euro nichts übrig.
So musste er sich schließlich wegen Veruntreuung verantworten und schrammte haarscharf an einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe vorbei. Der 42-Jährige wurde zwar zu 18 Monaten Haft verurteilt, doch die verhängte Richter Norbert Hofer auf Bewährung. Die ebenfalls ausgesprochene Geldstrafe in Höhe von 3.600 Euro muss der Angeklagte aber bezahlen.
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