Es ist zwar nur eine minimale Steigerung, aber sie genügt, um einen symbolischen Schwellenwert zu erreichen: Frauen sind im Vorjahr in Österreich erstmals im Schnitt mit dem geltenden Pensionsalter von 60 Jahren in den Ruhestand getreten. Im Jahr davor war der Wert noch bei 59,8 Jahren gelegen.
Gerade noch bevor das Frauenpensionsalter ab kommendem Jahr schrittweise angehoben wird, haben weibliche Versicherte ihr seit Jahrzehnten geltendes Pensionsalter von 60 Jahren also auch tatsächlich erreicht. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Pensionsversicherungsanstalt für das Jahr 2022 hervor, über die die „Salzburger Nachrichten“ berichteten.
2024 beginnt schrittweise Anhebung des Frauen-Pensionsalters
Der Anstieg des Pensionsalters bei Frauen von 0,2 Jahren ist zwar minimal, aber dennoch doppelt so groß wie bei den Männern: Diese steigerten ihr durchschnittliches Antrittsalter lediglich um 0,1 Jahre - von 61,8 auf 61,9 Jahre. Zur Erinnerung: Bei den Männern steht das gesetzliche Pensionsalter bei 65, bei den Frauen wird es von 2024 bis 2033 schrittweise von 60 auf 65 angehoben.
Die Korridorpension, die vorläufig nur Männern offensteht, wurde 2022 im Durchschnittsalter von 62,5 Jahren angetreten, die günstigere, aber schwerer zu erreichende Hacklerregelung mit 62,4 Jahren.
Neuer Rekord: Fast 124.000 Neo-Pensionisten
In absoluten Zahlen gingen im Vorjahr 123.900 Personen in die Pension. Das war ein neuer Rekord.
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