Sorge um Sicherheit

Mit Schutz der Türken: Heeres-Einsatz geht weiter

Ausland
11.02.2023 14:58

Bei den Rettungseinsätzen in der Türkei haben die Soldaten des österreichischen Bundesheeres die Suche nach weiteren Opfern wiederaufgenommen - nachdem sie den Einsatz am Vormittag kurzzeitig wegen der mangelnden Sicherheitslage unterbrochen hatten. Nun soll die türkische Armee für Schutz sorgen.

„Die türkische Armee hat den Schutz unseres AFDRU-Kontingents übernommen. Die Bundesheer-Soldaten haben die Suche im Erdbebengebiet daher wieder aufgenommen“, twitterte Michael Bauer am Samstagnachmittag. Demnach durften zwei Hundeführer mit ihren Tieren Samstagnachmittag wieder nach Vermissten suchen.

Situation wird laufend evaluiert
Die Gefahrenlage wird laufend evaluiert. Noch sei nicht abzuschätzen, ob alle Soldaten bald wieder eingesetzt werden könnten. Die österreichische Katastrophenhilfseinheit halte sich weiterhin nach Informationen des Bundesheeres in einem Basiscamp in der türkischen Provinz Hatay bereit. Auch Deutschland pausierte kurzzeitig den Einsatz.

Bis Donnerstag weiterhin im Einsatz
In den letzten Tagen sollen im Krisengebiet sogar Schüsse gefallen sein. Auch das soll ein Grund dafür gewesen ein, dass die Rettungsaktion kurzerhand unterbrochen wurde. „Der erwartbare Erfolg einer Lebendrettung steht in keinem vertretbaren Verhältnis zu dem Sicherheitsrisiko“, erklärte Oberstleutnant Pierre Kugelweis noch am Samstagvormittag.

Bis Donnerstag sei man jetzt noch mit schwerem Gerät vor Ort, aber die Lage werde dennoch immer ernüchternder, heißt es vom Bundesheer. Seit Dienstag befinden sich 82 Soldaten der sogenannten Austrian Forces Disaster Relief Unit (AFRDU) im Katastrophengebiet und konnten neun verschüttete Menschen bergen.

Chance auf Überlebende sinkt
Viele Menschen werden weiterhin unter den Trümmern vermisst. Dennoch sinkt die Chance darauf, weitere Überlebende zu finden, von Tag zu Tag. Die Helfer bergen inzwischen fast nur mehr Leichen.

Die Erdbeben machten Hunderttausende Menschen obdachlos, 24,4 Millionen Türken sind von den Erdbeben betroffen. Fast 93.000 Personen wurden aus den Bebengebieten herausgebracht, berichteten die türkischen Behörden. An Rettungs- und Hilfseinsätzen sind mehr als 166.000 Einsatzkräfte beteiligt.

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