Vor 14 Jahren feierte eine 17-Jährige ihr WM-Debüt, raste zu Silber in Abfahrt und Kombi. In Val d’lsère. Nur ein Tal weiter bestreitet die Schweizerin Lara Gut-Behrami heuer ihre achte Weltmeisterschaft. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Philipp Scheichl.
„Das ist für mich etwas Spezielles“, lächelt die 31-Jährige. Die 2007, mit 16 Jahren, in den Weltcup kam. „Da war ich ein Kind, wusste bei vielen Dingen nicht, wie ich damit umgehen soll.“ Sie trat in der Öffentlichkeit launisch auf, wurde vom Verband kurzfristig suspendiert, nahm keine Rücksicht auf Verluste. Mittlerweile scheint die Tessinerin, seit Sommer 2018 mit Fußballer Valon Behrami verheiratet, ihre innere Ruhe gefunden zu haben. Und sie ist noch lange nicht fertig mit ihrer Karriere, will zumindest bis Saalbach 2025 mitfahren.
Acht WM-Medaillen hat sie im Schrank, ist damit in dieser Kategorie die erfolgreichste Schweizer Skifahrerin der Geschichte. Eine fehlt, um den männlichen Rekordhalter Pirmin Zurbriggen einzuholen.
Den heutigen Super-G bestreitet sie als Titelverteidigerin, vor zwei Jahren in Cortina gab es zudem Riesentorlauf-Gold und Abfahrts-Bronze. „Diese WM zu toppen, wird schwierig“, weiß Gut-Behrami. „Jede WM hat ihre eigene Geschichte. Ich freue mich auf die Rennen.“ Die Konkurrenz für die amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Super-G ist aber groß. Die fünf Saisonrennen gewannen fünf unterschiedliche Damen: Neben Gut-Behrami auch Corinne Suter, Mikaela Shiffrin, Federica Brignone und Ragnhild Mowinckel.
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