Leserecho

Waldhäusl-Eklat: „Rassismus ist zu verurteilen!“

Community
05.02.2023 16:47

In der zurückliegenden Woche gingen die Wogen wegen einer Aussage des blauen Landesrates Gottfried Waldhäusl hoch. Dieser hatte im Zuge eines TV-Auftritts, bei dem eine Schülerin mit Migrationshintergrund ihn auf die Problematik der von ihm geforderten verschärften Asylpolitik ansprach, geantwortet: „Auf die Frage, wenn das schon geschehen wäre, dass hier sehr viele nicht in der Schule wären: Dann wäre Wien noch Wien.“

Empörte Reaktionen
Verständlicherweise gab es auf diesen rassistischen Sager viele empörte Reaktionen, nicht nur von den anderen Parteien. Waldhäusl sieht sich im Recht, während bereits eine Anzeige wegen Verhetzungsverdachts im Raum steht. Zudem kam es zu einem rechtsextremen Angriff auf die betreffende Schule, bei dem unter anderem gefordert wurde, sämtliche Migranten außer Landes zu bringen.

Falsche Adressaten
Auch im Krone-Forum wurde der Vorfall zahlreich kommentiert. Viele Leserinnen und Leser zeigten sich entrüstet über die extreme Ansicht des FPÖ-Politikers. Sie finden es besonders verwerflich, derart auf die Schülerschaft loszugehen und damit auch alle „über einen Kamm zu scheren“; dieser Ansicht sind unter anderem Ak7077 und Leser8888.

Leserkommentar Icon
Leserkommentare
Benutzer Avatar
Ak7077
Das Problem ist das zwischen den Migranten nicht differenziert wird. Ich kann nicht alle über einen Kamm scheren.
9
18
Benutzer Avatar
removed-user
Die übliche Hetze und Verallgemeinerung. Die hier Schule gehen und lernen oder arbeiten sind ja nicht das Problem, das Problem sind radikale und kriminelle Zuwanderer, da gehört eingegriffen.
18
9
Benutzer Avatar
WerWeissWas
Diese Kinder und Jugendlichen sind hier geboren, leben hier, sprechen wienerisch, besuchen ein Gymnasium, verhalten sich wie andere Wiener auch - ich sage diese Leute gehören zu uns, Punkt aus!
25
59
Benutzer Avatar
Alea-iacta-est
Lt. Medien sind die Schüler:innen mit Migrationshintergrund bereits bestens integriert und haben eine österreichische Staatsbürgerschaft. Warum muss Waldhäusel die Schüler:innen nun beleidigen - es gibt genau keinen Grund!
Ein Waldhäusl oder Kickl ist doch an Lösungen für Österreich nicht interessiert, sondern nur an Wählerstimmen und die eigenen persönlichen Vorteile!
15
17

Asyl-Problematik ohne Hetze betrachten
Dabei sind sie sich aber durchaus der Schwierigkeiten in puncto Asylwesen und Integration bewusst und sprechen die Herausforderungen rund um diese Thematik an. Dennoch erkennen sie die Problematik dieses Ausspruchs und haben kein Verständnis dafür, auf welcher Ebene dieser Diskurs in der Sendung durch Waldhäusl geführt wurde.

Leserkommentar Icon
Leserkommentare
Benutzer Avatar
SchweinchenSchlau
Ich denke, jeder der in Wien aufgewachsen ist sieht auch täglich mit Migration verbundene Herausforderungen. Der Ruf nach Integration in die Gesellschaft ist berechtigt und in vielen Bereichen sicher verbesserungsfähig. Warum dann aber ausgerechnet von einem für Asyl zuständigen Politiker Kinder verbal angegriffen werden, die sich, indem sie die Schule besuchen, ja gerade integrieren kann ich nicht verstehen. Was wollen Waldhäusl oder die FPÖ denn nun? Integration oder doch nur populistisches "Alle raus". Woher sollen die "braven Integrierten", die eh auch willkommen sein sollen kommen, wenn nicht aus der Schule? Da scheinen mir die Botschaften etwas inkonsistent.
15
13
Benutzer Avatar
MaxDunst
Langsam schießt sich die FPÖ selbst ins out. So etwas wie das Häusl im Wald will man im Jahr 2023 nicht mehr. Wir wollen , daß in Sachen Asyl etwas geschieht. Aber gegen unsere gut integrierten Schüler haben wir nichts. Im Gegenteil! Wir sind stolz auf sie!
6
17
Benutzer Avatar
terminierertot
Heimbuchner hats schon gesagt und dem gebe ich auch Recht.
Wegen schlechter Migrationspolitik kritisiert man nicht die Migranten, sondern die Partei(en) die es verbockt haben.
98
14
Benutzer Avatar
Mark12
Wenn Waldhäusl das jemanden sagt, der 20 Jahren in Österreich lebt, nicht arbeitet und kaum deutsch kann - dann hätte jeder Verständnis wenn er fragt, was er hier tut. Aber einer jungen Schülerin die hier geboren ist, deutsch spricht und auch von der Kleidung völlig angepasst ist .. Also da hat er sich wirklich im Ton vergriffen. Das muss nicht sein & ich bin keinesfalls gegen ungezügelte Zuwanderung. Das Mädl ist vermutlich so wie sein Parteikollege Landbauer in Österreich geboren.
29
22

Städte als vielfältiger Schmelztiegel
Besonders diejenigen, die in Wien leben, wissen, dass diese von Vielfalt leben und profitieren, genauso wie überhaupt das gesamte Europa. Jonker und Ylimmot96 bringen das gut auf den Punkt. Auch der Migrationshintergrund von Udo Landbauer (FPÖ) wird aus gutem Grund immer wieder zum Thema.

Leserkommentar Icon
Leserkommentare
Benutzer Avatar
Jonker
Wer sich über Migration und ein Nebeneinander vieler Sprachen, Kulturen und religionen in einer Stadt aufregt, hat halt das Konzept "Stadt" nicht verstanden: Genau das zeichnet Städte aus - seit Jahrtausenden. Schon im antiken Mesopotamien war das so, auch Kleopatras Alexandria war ein Sprachgewimmel.
14
48
Benutzer Avatar
Ylimmot96
Manche leben wohl im falschen Jahrhundert. Obwohl man das nicht mal sagen kann, weil auch in früheren Jahrhunderten war Europa immer schon multikulturell. Schon in der Antike im Römischen Reich lebten in Europa Menschen bunt gemischt aus 3 Kontinenten. Europa, Nordafrika und Vorder-Asien. Den Islam gibt es in Europa schon seit 1.312 Jahren. Aber das wissen unsere Rechten wohl nicht, da sie nicht Geschichte gelernt haben. Deshalb ist Bildung so wichtig, damit sich keine dummen falschen Ideologien durchsetzen können.
11
30
Benutzer Avatar
removed-user
"Mit einer strikteren Asylpolitik „wäre Wien noch Wien“"
Ja eh, dann warat´n die Dravniceks, die Wratawa, die Hrdlickas, die Novotnys und die anderen "Ziaglbehm" weiter unter sich ;-)
7
43
Benutzer Avatar
objektiv.frei.fair
Alles eine Frage der Perspektive und des Tellerrandes. Was wäre Wien ohne seine Ziegelböhmen und Österreich ohne seine Svazeks, Vilimskys, Westenthalers (geb. Hojac), Eustacchios, Vilimskys, Belakowitschs, Pascuttinis usw.. Oder, weniger prominent, dafür aber noch viel präsenter, Horwarths, Sedlaceks, Nowottnys, Nowaks, Blahas, Schimankos, Dusinis, Jelineks usw. usw. Nicht zu vergessen auch Herrn Landbauer, Sohn einer iranischen Migrantin, wenn er es anscheinend schon selbst vergisst.
12
32

Klare Kante zeigen
Schließlich hat ein User noch eine klare Ansage an alle Rassisten und Rechtsextreme. Dieser können wir uns nur vollumfänglich anschließen!

Leserkommentar Icon
Leserkommentare
Benutzer Avatar
Ubi569
Jeder Mensch hat das Recht dort zu sein, wo er ist. Das kann und darf ihm von niemandem abgesprochen werden. Und an die gerichtet, die sich an Schreibweisen von Namen, Geburtsorten oder Sprachen stoßen: Ihr könnt Euch "Österreich nicht zurückholen", denn Ihr seid nicht UNSER Österreich, sondern einfach nur eine radi.ale Gruppe
16
64

Was sagen Sie zu dem Eklat rund um Waldhäusls Bemerkung? Beteiligen Sie sich an der Diskussion, gern auch mit persönlichen Erfahrungen - inwiefern profitieren Sie zum Beispiel von der gelebten Vielfalt in Wien, worin sehen Sie die Wichtigkeit von Migration und was können Sie von Menschen aus anderen Regionen oder Ländern Positives mitnehmen? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

Community
Community
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele