Völlig unbedacht dürfte ein 53-Jähriger in St. Georgen im Attergau (Oberösterreich) bei einer „Trommelparty“ agiert haben. Er zündete unmittelbar neben Sitzkissen und einer Matratze Kerzen an, verließ dann mit seinen drei Gästen für mehrere Minuten den Raum. Die Folge war ein Zimmerbrand. Alle vier mussten wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht werden. Die Polizei ermittelt.
Ein 53-Jähriger veranstaltete am Samstag gegen 18.15 Uhr gemeinsam mit zwei Freundinnen und einem Freund in St. Georgen im Attergau eine sogenannte Trommelparty. Dafür entzündete er im Gästezimmer im ersten Stock des Hauses zwei am Boden stehende Kerzen. Direkt neben den Kerzen befanden sich aber zahlreiche Sitzkissen, eine Matratze und leicht brennbare sonstige Gegenstände. Das Quartett verließ dann für etwa fünf bis zehn Minuten das Gästezimmer und ging auf den nahe gelegenen Balkon.
Mit Wasser und Schnee gelöscht
Bei der Rückkehr bemerkten die vier bereits starken Rauch im Gästezimmer. Sie flüchteten sofort ins Freie. Der 53-Jährige konnte mit einer Leiter von außen zum Fenster des Gästezimmers klettern, schlug das Fenster ein und begann mit dem Löschen des Brandherds. Dabei verwendete er Wasser und Schnee. Nach kurzer Zeit gelang es ihm, das Feuer zu löschen, bevor sich der Brand auf weitere Räume ausbreiten konnte.
Ernittlungen wegen Fahrlässigkeit
Beim Eintreffen der Feuerwehr waren die Flammen bereits gelöscht. Die Einsatzkräfte führten Belüftungsmaßnahmen und Aufräumarbeiten durch. Alle vier Personen wurden wegen Verdachtes auf Rauchgasvergiftung mit der Rettung ins Krankenhaus Vöcklabruck gebracht. Der 53-Jährige wird wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt.
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