98,6 Prozent der im vergangenen Jahr in Vorarlberg kontrollierten Öffi-Kunden waren im Besitz eines gültigen Fahrscheins - ein absoluter Spitzenwert!
Jeden Tag schwärmt im Ländle ein Team von insgesamt zehn Mobilbegleitern aus, um in Bus und Bahn die Fahrscheine zu kontrollieren. Im vergangenen Jahr haben sie fast 200.000 Fahrgäste überprüft. Nur 2,8 Prozent von diesen waren ohne gültiges Ticket unterwegs - und davon hatte die Hälfte den Fahrschein lediglich zuhause vergessen. Mit einer Schwarzfahrerquote von nur 1,4 Prozent zählen die Vorarlberger zu den mit Abstand ehrlichsten Fahrgästen - und zwar national wie international. Zum Vergleich: In Berlin liegt der Anteil der Fahrgäste ohne Ticket bei rund drei Prozent, in Wien sind es 3,2 Prozent, in Hamburg und Frankfurt gar fünf Prozent.
Für Christian Hillbrand, Geschäftsführer des Vorarlberger Verkehrsverbundes, ist die hohe Fahrscheinmoral auch ein Indiz dafür, dass die Vorarlberger mit dem Angebot zufrieden sind. Er will zudem betont wissen, dass die Kontrollen letztlich im Sinne aller Fahrgäste seien: „Mit den Fahrscheinkontrollen sorgen wir dafür, dass das Öffi-System fair bleibt.“ Schwarzfahren lohnt sich im Übrigen ganz und gar nicht: Wird ein Erwachsener ohne Ticket erwischt, blühen ihm 105 Euro Strafe - das ist das mit Abstand teuerste Einzelticket des Vorarlberger Verkehrsverbundes.
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