Eigentlich wollte SP-Planungsstadtrat Dietmar Prammer erst noch die Prüfungen seiner Abteilung zur Wasserbucht abwarten, ehe er die Angelegenheit im Stadtsenat bespricht. Doch nach der gestrigen „Krone“-Geschichte war die Bucht, die nun – wie berichtet – auch seitens des Landes Oberösterreich bewilligt ist, bereits am Rande des gestrigen Stadtsenats Thema.
Vor allem Klimastadträtin Eva Schobesberger frohlockt: „Es ist höchste Zeit, das Potenzial des Jahrmarktgeländes zu nutzen, um eine Grün- und Naherholungsoase zu schaffen und das Areal den Menschen zurückzugeben.“ Davon, die Realisierung aufgrund der gestiegenen Kosten vorerst zu verschieben, hält sie nichts: „Es würde niemand verstehen, wenn die Stadt für ein Klimakillerprojekt wie den Autobahn-Halbanschluss in Auhof aktuell 10 Millionen Euro ausgibt, aber dann aus Kostengründen ein wichtiges Projekt zur Aufwertung des Grün- und Lebensraumes auf die lange Bank schiebt.“ Zudem weist sie darauf hin, dass der Bund 50 Prozent der Kosten fördern würde, wenn mit der Umsetzung noch 2023 begonnen wird.
ÖVP für Stufenplan
Für VP-Stadtvize Martin Hajart sei wichtig, dass es endlich losgeht: „In einem Stufenplan soll festgelegt werden, was als Erstes gemacht wird. Wenn die Kosten vertretbar sind, bin ich auf jeden Fall für die Errichtung der Wasserbucht.“
Freiheitliche wollen Bad statt Bucht
FP-Stadtrat Michael Raml sieht das anders: „Einigen wir uns lieber auf eine einfach machbare und leistbare Neugestaltung des Marktgeländes. Der Bau des Hallenbads in Ebelsberg ist wichtiger als die Errichtung der seit Jahren schleppend geplanten Wasserbucht.“
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