„Krone“-Kritik

Neuer Anlauf für kritisierte Serie „Soko Linz“

Oberösterreich
22.01.2023 16:00

Trotz einer Welle an negativen Kommentaren der Zuschauer startet am 7. Februar auf ORF 1 die zweite Staffel der Krimiserie aus OÖ. Die „Krone“ sah die ersten beiden Folgen von „Soko Linz“ vorab und verrät, ob sich das Einschalten lohnt.

Als vor knapp einem Jahr die neue ORF-Serie „Soko Linz“ an den Start ging, gab es für viele Oberösterreicher nur noch dieses Thema. Abertausende negative Kommentare waren auf Social Media zu lesen, viele Linzer fühlten sich richtiggehend beleidigt, weil die Ansichten der Landeshauptstadt, die über den Bildschirm flimmerten, nicht gerade die Schokoladenseite der Stahlstadt zeigten. Auch Handlung und Schauspieler bekamen ihr Fett weg, zu wenig Dialekt, hieß es, und zu legeres Auftreten der Hauptfigur Joe (Katharina Stemberger).

Trotzdem folgt bald die zweite Staffel und startet am 7. Februar mit einer Doppelfolge auf ORF 1. Man hat sich die Kritik teils zu Herzen genommen, beginnt gleich mit Aufnahmen vom schönen Pfarrplatz und der sonnig-grünen Donaulände, wo im letzten Jahr nur heruntergekommene Wohnviertel im Fokus standen. Außerdem sorgt man mit Drehorten im Salzkammergut, in Steyr oder im tschechischen Budweis für Abwechslung. Lohnt es sich also, es nochmals zu versuchen? Die „Krone“ hat die ersten zwei Folgen vorab für Sie gesehen.

Folge 1: „Herzstiche“
Aushängeschild der zweiten Staffel: „Herzstiche“ ist die erste Folge - und kann sich sehen lassen. Eine tote Frau wird hoch über Linz in ihrem Campingbus aufgefunden. Platzt nun die Idylle der dort versammelten Aussteigertypen? Joe und Ben stützen sich auf die Erkenntnisse des Pathologen Richie (Alexander Pschill), doch der Fall ist kniffliger als zuerst gedacht. Mitratespaß ist in dieser Krimifolge garantiert, und Um-die-Ecke-Denken ist gefordert. Auch die schauspielerischen Leistungen haben sich gegenüber der ersten Staffel gesteigert, zudem gibt’s endlich schöne Linz-Aufnahmen.

Folge 2: „Spurlos“
Die zweite „Soko Linz“-Folge „Spurlos“ führt die Ermittler ins tschechische Budweis. Eine Tschechin aus Linz wird vermisst, ihr Mann (Jakob Seeböck) steht im Fokus der Ermittlungen von Joe und Ben. Es wird vermutet, er habe sie ermordet und die Leiche versteckt.

Eine etwas halbherzige Geschichte, die krampfhaft versucht, das Thema häusliche Gewalt zu erklären. Der Wunsch vieler Seher, Katharina Stemberger würde als Joe nicht ständig die Hände in den Jackentaschen haben, wird übrigens dezidiert nicht erfüllt. Die Auflösung des Falls gerät auch nicht sonderlich überraschend. Eher mau.

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