„Raus aus dem Gas“

So will Wien jetzt weg von Gasheizungen

Wien
19.01.2023 16:30

Jede zweite Wohnung in Wien heizt derzeit noch mit Gas. Mit viel Geld und einem Wärmeplan soll der Umstieg gelingen.

„Raus aus Gas“ war das Hauptthema der Wiener Regierungsklausur am Donnerstag. Vergangenes Jahr wurde verkündet, dass die Stadt bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden soll. Dann folgte der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Putins Hand auf dem Gashahn und die hohe Gasabhängigkeit wurden mit einem Schlag deutlich. 600.000 Gasgeräte in Wien sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Jeder zweite Haushalt heizt mit Erdgas. Darunter fallen fast 100.000 Gemeindebau-Wohnungen.

1,3 Millionen Euro jedes Jahr
Wie soll der Umstieg in 17 Jahren also gelingen? Der Plan: Fernwärme statt Thermen im dicht verbauten Gebiet. Geothermie am Stadtrand. 1,3 Milliarden Euro will die Stadt dafür investieren. Jedes Jahr.

Neben dem Klimafahrplan soll zudem ein eigener Wärmeplan den Ausstieg aus Gas beschleunigen. Auch die Wiener selbst sollen mit ins Boot geholt werden. Bis zum Jahr 2025 will die Gemeinde 100 Umsetzungsprojekte abseits von Fernwärme (Passivhäuser, Biomasse etc.) sammeln und auch fördern.

Zudem werden die finanziellen Mittel für die thermische Sanierung verdoppelt. Von 30 auf 60 Millionen Euro im Jahr. Um die riesige Herausforderung zu schaffen, sind alle Ressorts gefordert. Ob auch brennenden Themen wie die Spitalsmisere und die steigenden Lebenskosten auf der Tagesordnung der Klausur standen, ist nicht bekannt.

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