100 Lichtjahre weg

NASA-Sonde TESS entdeckt weiteren Erdzwilling

Wissenschaft
16.01.2023 17:53

Auf seiner Suche nach möglicherweise bewohnbaren Planeten außerhalb unseres Sonnensystems hat der NASA-Satellit TESS einen Exoplaneten entdeckt, der von seiner Größe her mit der Erde vergleichbar ist und in der sogenannten habitablen (bewohnbaren, Anm.) Zone liegt. Was bedeutet, dass der Planet mit dem Katalognamen TOI 700e ein gemäßigtes Klima und flüssiges Wasser haben könnte, berichtet die US-Raumfahrtbehörde NASA auf ihrer Website.

Bereits vor zwei Jahren haben NASA-Astronomen im gleichen System den Erdzwilling TOI 700d entdeckt. Jetzt haben sie mit TOI-700e eine weitere potenziell lebensfreundliche Welt um die Sonne TOI 700a entdeckt. „Dies ist eines der wenigen uns bekannten Systeme mit mehreren kleinen Planeten in habitablen Zonen“, berichtet Emily Gilbert vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA in Südkalifornien. Planet TOI 700e sei etwa zehn Prozent kleiner als TOI 700d, so die JPL-Forscherin.

Der Exoplanet TOI 700e sei rund hundert Lichtjahre von der Erde entfernt und damit - in astronomischen Maßstäben - relativ nah, berichtete Gilbert, die die Entdeckung beim 241. Jahrestreffen der American Astronomical Society in Seattle stellvertretend für ihr Team präsentierte. Für eine Umrundung seines Zentralgestirns (TOI 700a) benötigt der erdähnliche Himmelskörper demnach 28 Tage.

Mission TESS wurde im April 2018 gestartet
In der Vergangenheit wurden bereits einige solcher erdähnlichen Exoplaneten entdeckt, vor allem vom Weltraumteleskop „Kepler“. Für den Planetenjäger TESS (Bild unten), dessen Mission im April 2018 begonnen hatte, war es aber die zweite derartige Entdeckung. Woraus TOI 700e besteht, soll nun weiter untersucht werden.

Groß wie ein Kühlschrank, vier Kameras
TESS (die Abkürzung steht für Transiting Exoplanet Survey Satellite) hat etwa die Größe eines Kühlschranks und ist mit vier Kameras bestückt. Wie sein Vorgänger, das Teleskop „Kepler“, beobachtet das Observatorium im All das Licht bestimmter Sterne. TESS soll sowohl kleine steinige Planeten als auch riesige Himmelskörper finden - und insgesamt ein deutlich größeres Gebiet abdecken als „Kepler“.

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