Brechdurchfall

8 Red-Bull-Spieler aus Spital raus – auch Wallner krank

Fußball
20.08.2011 12:20
Auftamen bei Red Bull Salzburg. Nach dem Auftreten des mysteriösen Brechdurchfalls konnten am Samstag acht Spieler aus dem Spital entlassen werden. Sie hatten dort Infusionen erhalten. Allerdings ist mit Roman Wallner seit der Nacht ein weiterer Bulle von der Erkrankung betroffen. Der Bundesliga-Schlager zwischen Salzburg und Sturm wird aber definitiv am Sonntag um 18.30 Uhr angepfiffen, auch wenn am Samstag sogar die Grazer Bedenken äußerten.

Die mittlerweile aus dem Spital entlassenen Spieler sind Simon Cziommer, Christian Schwegler, Andreas Ulmer, Christoph Leitgeb, Rasmus Lindgren, Stefan Hierländer, Dusan Svento und Alexander Walke. Nach den ersten Testergebnissen kann zumindest ein hochinfektiöser Virus zu 95 Prozent ausgeschlossen werden.

Allerdings ist in der Nacht auf Samstag wie befürchtet ein weiterer Fall aufgetreten: Mit Roman Wallner klagte ein neunter Spieler des Vizemeisters über ähnliche Symptome.

Spiel gegen Sturm findet auf jeden Fall statt
Inwiefern die Betroffenen am Sonntag im Schlager gegen Sturm Graz schon einsatzfähig sind, ist fraglich. Das Spiel wird laut Statuten trotz dieser Umstände stattfinden. Die Salzburger hatten nach dem mit 1:2 verlorenen Europa-League-Play-off-Spiel in Nikosia zunächst um eine Verschiebung angefragt.

Mittlerweile machen sich auch die Grazer Sorgen. Vor dem Match in Salzburg teilte Sturm am Samstag mit, dass eine Verschiebung sinnvoll sein könnte. "Jede Ansteckung wäre ein Handicap für den gesamten österreichischen Fußball. Der Antrag von Salzburg auf Verlegung des Spiels hätte unsere volle Unterstützung gehabt", betonte Sturms Sportkoordinator Hans Lang. "Zum derzeitigen Zeitpunkt weiß nämlich niemand, wie groß die Ansteckungsgefahr ist."

Er habe deswegen auch "lange mit Bundesligavorstand Georg Pangl telefoniert, obwohl wir offiziell von diesem Fall ja gar nicht betroffen und auch nicht informiert worden sind. Aber wir wollen unsere Bedenken zum Ausdruck bringen. Sollte uns aufgrund einer Ansteckung am Mittwoch in Graz im Champions-League-Play-off-Rückspiel gegen BATE Borisow auch nur ein einziger Spieler fehlen, wäre dies nicht nur für den SK Sturm, sondern für den gesamten österreichischen Fußball ein erhebliches Handicap", hielt Lang fest.

Krankheit trat zuerst bei Simon Cziommer auf
Begonnen hatte die Misere der Salzburger am Donnerstag bei Simon Cziommer. Der Mittelfeldspieler musste in der 22. Minute völlig entkräftet ausgewechselt werden. Er wurde durch Stefan Hierländer ersetzt. Bis zum Rückflug nach Salzburg hatte ein Magen-Darm-Virus bereits acht Spieler in die Knie gezwungen.

Als Ausgangspunkt der Erkrankungen wird die Klimaanlage des Charterflugzeuges vermutet, weil auch Journalisten betroffen waren.

Moniz baut halbes Team um
Durch die vielen Ausfälle bei Salzburg kommt Franz Schiemer zu seinem ersten Einsatz von Beginn an seit 20. März, dazu könnte auch der Finne Petri Pasanen nach seinem Muskelfaserriss früher als erwartet sein Comeback geben. "Wir haben genug Spieler", betonte Moniz. "Wir können immer etwas kreieren." Vom personellen Engpass will sich Moniz nicht verunsichern lassen. "Ich will das Thema ignorieren, das macht dich nur schwach", erklärte der 47-Jährige. "Wir können mit der Situation umgehen. Wir stehen immer auf und sind mental sehr stark. Wir sind der Favorit, wir verstecken uns nicht."

Tolle Bilanz gegen Sturm
Gegen die Grazer verfügen die Salzburger ohnehin über eine beeindruckende Bilanz. Alle zwölf Heimspiele der Red-Bull-Ära gegen Sturm wurden gewonnen. Diese Negativserie kann sich auch Meistermacher Franco Foda nicht erklären. "Es hängt immer nur an kleinen Dingen. Wir haben oft sehr gut gespielt, sind aber knapp gescheitert", sagte der Sturm-Trainer, der lediglich auf die verletzten Marvin Weinberger (Muskelfaserriss) und Matthias Koch (Schlüsselbeinbruch) verzichten muss.

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(Bild: KMM)



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