Ein 50-Jähriger soll sich fälschlicherweise als Mitarbeiter der Wiener Wirtschaftskammer oder auch als Beamter eines Ministeriums ausgegeben und Wirtschaftstreibende betrogen haben. Als Opfer hatte er vor allem Taxiunternehmer im Visier.
Er habe laut Polizei behauptet, EU-Förderungen bewilligen zu können, und dafür abkassiert. Der Mann sitzt in Haft, verweigert aber jede Aussage. Die Polizei sucht nun weitere Betrugsopfer, hieß es am Sonntag in einer Aussendung.
Förderungshilfen vorgegaukelt
„Er soll vorgegaukelt haben, autorisiert zu sein, Förderungshilfen der EU für Klein- und Mittelbetriebe sowie für Einzelpersonen genehmigen zu können“, schilderte Polizeisprecher Markus Dittrich. Dafür habe er diverse Zahlungen im oberen dreistelligen bis unteren vierstelligen Eurobetrag gefordert, das sei für die Abwicklung nötig.
Ein Dutzend Betrugsopfer
„Die bisher ausgeforschten Opfer erhielten schriftliche Verständigungen von nicht existenten Mitarbeitern der Wirtschaftskammer“, so Dittrich. Für die Geschädigten entstand so der Eindruck, dass das Genehmigungsverfahren positiv abgeschlossen werde. Derzeit sei rund ein Dutzend Betrugsopfer bekannt. Die Landespolizeidirektion Wien sucht nach weiteren Opfern.
Hinweise (auch anonym) werden von der Außenstelle Zentrum Ost des Landeskriminalamts unter 01-31310 DW 62510 bzw. 62800 entgegengenommen.
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