Nachdem in den letzten Jahren vor allem der Wohnbau in Ebelsberg forciert wurde, wollte man mit dem Bau des Hallenbades den Freizeitaspekt in den Fokus rücken. Doch daraus wird erst einmal nichts - Stadt und Linz AG haben ihre Pläne geändert.
Rückblick: Bereits 2020 hatte man sich auf den Standort für die neue Wellness-Oase in der Hartheimerstraße geeinigt, im letztjährigen Sommer ging dann das Projekt der Welser Delta Holding GmbH als Sieger des Architekturwettbewerbes hervor. Ein Hallenbad in Muschel-Form mit großem Sportbecken, einem Übungs- und einem Kinderbecken – die bestehende Saunaoase soll integriert werden. Auf die Frage, ab wann das neue Bad wohl zum Planschen einladen werde, meinte Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider bei der Präsentation im Vorjahr zur „Krone“: „Vielleicht Ende 2025, aber sicher 2026.“
„Die Prioritätensetzung ist nun eine andere“
Damit dieser Zeitplan einzuhalten gewesen wäre, hätte es aber den Einreichplan im heurigen Jahr gebraucht, wie auch SP-Stadtchef Klaus Luger bestätigt: „Es stimmt, wir haben das Projekt verschoben. Die Prioritätensetzung ist nun einfach eine andere.“ So hat man sich bei der Linz AG dazu entschlossen, bis 2024 zusätzliche 120 Millionen Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien und den Gasausstieg zu investieren. Vor allem um den bei 60 Prozent liegenden Gasanteil bei der Fernwärmeerzeugung schon früher als 2030 reduzieren zu können. Die Pläne für die rund 26 Millionen Euro teure Bäderoase wandern zwar vorerst in die Schublade, werden aber dort auf jeden Fall auch wieder hervorgeholt. Luger: „Die Realisierung verzögert sich wohl um zwei bis drei Jahre.“
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