Zahlreiche Einsätze

Keine stillen Nächte für Schweizer Polizei

Vorarlberg
27.12.2022 12:30

Alle Hände voll zu tun hatten die Beamten der Kantonspolizei St.Gallen in der benachbarten Schweiz am Stephanitag. Zum Teil waren sehr unangenehme Fälle zu bearbeiten - Menschen in psychischen Ausnahmezuständen mussten kontaktiert und betreut werden.

Ein 35-jähriger Mann meldete der Polizei, dass er in seinem Sofa einen Menschen vermute, der zu ersticken drohe. Die ausgerückte Polizei-Patrouille traf den psychisch auffälligen Mann in seiner Wohnung an. Ein Arzt verfügte wenig später die Unterbringung in eine Fachklinik. Da in der Wohnung Marihuanageruch wahrgenommen wurde, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung ab. Dabei wurden rund 50 Marihuana-Pflanzen, eine komplette Indooranlage mit diversem Zubehör und über 2000 Franken sichergestellt.

Festnahme mit Hindernissen

Eine 21-jährige Frau bedrohte und beschimpfte über einen „Fake-Instagram-Account“ eine andere. Als die Polizei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einschritt und sie zu Hause aufsuchte, reagierte die 21-Jährige hysterisch. Sie schrie und verkündete, dass sie unter keinen Umständen mit der Polizei mitkommen werde. Mehrmals versucht sie, die Dienstwaffe eines Polizisten zu ergreifen. Sie wehrte sich heftig und schlug mit Händen und Füßen um sich. Auch verschiedene Familienangehörige wurden handgreiflich, um die Festnahme zu verhinden. 

Beziehungsstreit eskaliert

In Buchs mussten mehrere Polizeipatrouillen an einen Streit wegen einer aufgelösten Beziehung zwischen einem 19-jährigen Mann und einer 26-jährigen Frau ausrücken. Die Frau war ob der am Stephanistag beendeten Beziehung durch ihren Freund dermassen aufgelöst, dass Personen, die das mitbekommen hatten, nur noch den Beizug der Polizei als Lösung sahen. Die Frau wurde in die Obhut von ihr nahestehenden Personen übergeben.

Verwandte waren schon lange tot

In Rapperswil-Jona wurde die Intervention durch die Polizei gewünscht, da eine 62-jährige Frau wiederholt in einem Spital angerufen hatte. Die Frau wollte sich nach dem Verbleib von mehreren bereits vor längerer Zeit verstorbenen Verwandten erkundigen. Der Frau wurde in einem langen Gespräch erklärt, dass die Verstorbenen ihre letzte Ruhe gefunden haben, sodass sie sich beruhigte.

Neuer Hund sorgte für Ärger

In Uznach wurde eine Polizeipatrouille zu einer Familie aufgeboten, die sich wegen eines durch den 21-jährigen Sohn zu Weihnachten neu angeschafften Hundes gestritten hatte. Die Mutter akzeptierte keinen Hund in ihrer Wohnung, worauf es zu einem lauten Streitgespräch mit dem Sohn kam. Einstweilen konnte die Situation beruhigt werden, indem der Sohn mit dem neuen Vierbeiner bei einem Kollegen Unterschlupf fand.

Asylwerber gerieten in Streit

In Heerbrugg rückten mehrere Patrouillen wegen einer streitenden Gruppe von marokkanischen Asylbewerbern aus. Gemäß Auskunftspersonen war es am Bahnhof zu Handgreiflichkeiten zwischen den Männern gekommen. Die Involvierten wollten jedoch nichts von einem Streit oder gar einer Anzeige bei der Polizei wissen, weshalb die Männer in ihre Unterkunft weggewiesen wurden. 

Verschwundener Jugendlicher

Im Sarganserland meldete eine Mutter am Dienstagmorgen um 1.20 Uhr ihren 16-jährigen Sohn als vermisst. Dieser war am Abend unerlaubterweise aus dem Haus gegangen und nicht mehr zurückgekehrt. Kurz vor dem Eintreffen der Polizeipatrouille kam der 16-jährige dann wieder heim. Mit ihm wurde ein eingehendes Gespräch geführt. Der Familie wurde auf bestehende Hilfsangebote aufmerksam gemacht.

Aus Altenheim weggelaufen

In Schwarzenbach wurde eine Patrouille aufgeboten, nachdem Passanten einen vom Regen völlig durchnässten, 74-jährigen Mann angetroffen hatten. Praktisch gleichzeitig ging eine Vermisstmeldung von einem nahen Alters- und Pflegeheim ein, wonach ein Bewohner nicht mehr aufzufinden sei. Der Mann wurde wieder in die Obhut der Pflege-Einrichtung übergeben.

Laute Weihnachte

In Mels hatte ein 46-jähriger Mann den Stephanstag als Einzugstermin in seine neue Wohnung gewählt. Die neuen Nachbarn befanden die mit der Umzugsaktion einhergehenden Arbeiten nach 22 Uhr zu laut, die Polizei beendete dies. Der Umziehende zeigte sich einsichtig und beendete seine Arbeiten zu Gunsten einer künftig guten Nachbarschaft.

Aus dem Verkehr gezogen

Über die unsichere Fahrweise eines unbekannten Autolenkers wurde die Kantonspolizei am Stefanitag informiert. Wenig später standen die Beamten vor der Tür eines 79-Jährigen in Flawil. Die Staatsanwaltschaft verfügte die Entnahme einer Blut- und Urinprobe. Gleiches wurde nach der Fahrt eines 16-jährigen Motorradfahrers angeordnet. Er war der Polizei aufgefallen, als er das Fahrverbot in Azmoos missachtete. Der Bursche wurde als fahrunfähig eingestuft und musste seinen Schein an Ort und Stelle abgeben. 

Auffahrunfall auf Autobahn

Mehrere tausend Euro Sachschaden entstand am Stefanitag in St. Gallen bei der Autobahneinfahrt Kreuzbleiche in Richtung St. Margrethen. Eine 40-Jährige wollte vom Beschleunigungsstreifen auf den Normalstreifen fahren, nahm dabei aber einem 60-Jährigen die Vorfahrt, der stark abbremste, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Diese Rechnung ging zwar auf, allerdings krachte der nachfolgende Pkw-Lenker in das Fahrzeug des 60-Jährigen. 

Diebische Elstern aufgegriffen

In Lenggenwil bemerkte am Dienstag um 3.15 Uhr eine Anrainerin zwei Unbekannte, die sich am Auto in der Nähe eines Wohnhauses zu schaffen machten. Als sich die Frau bemerkbar machte, flüchtete das Duo. Noch in derselben Nacht wurden zwei 20-jährige Marokkaner aufgegriffen, die mehrere Bankkarten und Mobiltelefone bei sich hatten. Die Polizei geht davon aus, dass die Sachen gestohlen wurden. Die Männer wurden festgenommen. 

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