Kinder-Lesegeschichte

Was der Truthahn mit Weihnachten zu tun hat

Kärnten
23.12.2022 17:30

Weißt du, wie die Rentiere von Santa Claus heißen? Rod Elbahn verrät es dir und erzählt noch über andere spannende nordamerikanische Traditionen - etwa die Weihnachtsgurke.

Rod Elbahn und Martin düsten durch die Wolken, bis sie hoch oben an den funkelnden Sternen vorbeiflogen. Der Adler flog so schnell, dass Martin fast seine Mütze verlor. Der Wind wirbelte die beiden nach links, nach rechts, oben und unten hab ich was vergessen? Ist ja auch egal.

 Kurzum, die beiden wurden durchgeschüttelt. Nach einiger Zeit begann es sogar zu schneien, und Martin fror immer mehr. Er rieb sich die Hände und hauchte in sie hinein. Dann hielt er sich am warmen Federkleid des Adlers fest und kuschelte sich an seinen Freund.

Diesmal flogen die beiden ganz lang, und der Bub schlief fast ein. Aber kurz bevor er ins Land der Träume verschwand, landeten die beiden, und Martin blickte auf ein Schild, auf dem in großen Leuchtbuchstaben „Merry Christmas“ stand. Wo waren sie bloß gelandet? Genau: in Amerika.

„Oft steht auch nur X-Mas auf den Weihnachtskarten, die man sich in dieser Zeit schickt. Das X steht für den ersten griechischen Buchstaben des Wortes Christus. In Amerika wird Weihnachten ganz groß gefeiert. Hier werden Lichterketten im Garten und auf den Straßen befestigt, und in den Malls – das sind riesige Einkaufszentren – wird alles weihnachtlich geschmückt. Hier gibt es auch den Brauch des Mistelzweigs“, erzählte Rod Elbahn.

Besondere Zweige, unter denen man sich küsst
Martin sah den Adler verdutzt an: „Was soll denn das sein? Sind das vom Misthaufen irgendwelche Zweige?“ Rod schlug vor lauter Lachen einige Purzelbäume und erklärte: „Das sind besondere Pflanzen, die immer grün sind. Zu Weihnachten werden sie in Amerika aufgehängt, und man sollte sich darunter küssen, denn das soll Glück bringen.“

Martin verzog sein Gesicht: „Wäh – man muss sich wirklich küssen?“ Und der Vogel erwiderte: „Ja, klar! In Amerika gibt es auch ein spezielles Weihnachtsessen. Und was glaubst du, was da auf den Tisch kommt? Ein Truthahn. Truthähne sind übrigens die weltweit größten Hühner. Der Heilige Abend heißt in den USA ,Christmas Eve‘. Und in der Nacht von 24. auf den 25. Dezember kommt Santa Claus zu den Kindern und bringt Geschenke. Dafür hängen die Kinder ihre Socken über dem Kamin auf. Am liebsten hat Santa es, wenn er beim Christbaum ein Glas Milch mit Keksen findet.“

Rentier Rudolph
Martin fragte sich, wie das gehen sollte, dass Santa Claus in nur einer Nacht zu so vielen Menschen kommen könne. „Dafür hat er einen Schlitten, den Rentiere ziehen. Die Rentiere heißen Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Donner, Blitzen, Cupid und Comet. Am bekanntesten ist aber sein Rentier Rudolph mit der roten Nase, die Santa Claus den Weg durch Sturm und Nebel zeigt. In Amerika gibt es aber auch noch den Brauch der Weihnachtsgurke!“

Martin hatte nun schon einiges über Weihnachten gelernt, doch was bitte hat eine Gurke damit zu tun? „Die Weihnachtsgurke ist ein kleiner Baumschmuck aus grünem Glas und ein Symbol für ein glückliches neues Jahr. In den USA wird diese ,Christmas Pickle‘ im Weihnachtsbaum versteckt, und wer sie findet, bekommt vom Weihnachtsmann ein zusätzliches Geschenk.“

Dann breitete er seine Flügel aus, und die beiden hoben neuerlich ab. Wohin? Das erfährst du morgen.

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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