Preischeck

Weihnachtsgewand macht Schoko bis zu 195% teurer

Österreich
17.12.2022 06:00

Süßigkeiten in Weihnachtsverpackung sind vor den Feiertagen in Österreichs Läden allgegenwärtig. Doch so schön die Naschereien im festlichen Gewand auch ausschauen mögen und zum Kaufen verlocken - die Konsumenten müssen dafür umso tiefer ins Geldbörserl greifen, wie die aktuellen Recherchen von foodwatch Österreich deutlich machen. Die Konsumentenschützer orten eine „Abzocke“ und haben die Preise der Süßwaren in der Weihnachtsverpackung ganz genau unter die Lupe genommen.

Die Lieblingsschokolade in der schicken Weihnachtsbox, die liebste Nascherei der Kinder in festlich-bunter Verpackung: Wer derzeit durch ein heimisches Lebensmittelgeschäft geht, kommt an den Weihnachtseditionen der beliebtesten Süßigkeiten der Österreicherinnen und Österreicher nicht vorbei. foodwatch Österreich hat sich vor den Feiertagen die Naschwaren in Weihnachtsverpackung in verschiedenen Läden angeschaut und die Preise mit jenen Verpackungen verglichen, die üblicherweise übers Jahr erhältlich sind.

„Gefunden haben wir eine ganze Reihe von Produkten, die im Weihnachtsgewand ein Vielfaches mehr kosten als in der klassischen Verpackung“, bestätigt Heidi Porstner, Leiterin foodwatch Österreich, gegenüber krone.at. Spitzenreiter ist demnach wie schon beim Oster-Schoko-Check von foodwatch, auch zu Weihnachten Raffaello: Raffaello in der Mini Weihnachtsgeschenk-Box sind bei einer großen Supermarkt-Kette auf 100 g gerechnet unglaubliche 195% teurer, rechnet Porstner vor.

Ohne Weihnachtsgewand lassen sich ordentlich Euros sparen
Ein weiteres Beispiel: Ferrero Rocher wird in einer großen Drogeriemarktkette gerade in einer Weihnachtsbaum-Verpackung angeboten. Aber Vorsicht: der weihnachtliche Glanz um die Naschereien kostet dort um 86 Prozent mehr als die einfache Geschenkschachtel der Marke, machen die Konsumentenschützer deutlich, wie man sich vor Weihnachten noch ein paar Euros sparen kann. Auch die beliebten Lindor Kugeln sind im weihnachtlichen Outfit laut der NGO „eine echte Abzocke“. Der kleine Weihnachtsstern glänzt - auf die 100 g gerechnet - mit satten 115 Prozent Euro Mehrkosten, so die ernüchternde Rechnung.

Die teils enormen Preisunterschiede zwischen „normalen“ und Weihnachtsprodukten seien für die Konsumenten „oft erst dann erkennbar, wenn wir die Grundpreise vergleichen. Die sind auf dem Preisschild am Supermarktregal aber oft sehr klein gedruckt und schwer lesbar“, kritisiert die Leiterin von foodwatch Österreich. Fazit: „So fällt erst beim genauesten Hinschauen auf, dass manche Hersteller und Händler uns zu Weihnachten mit solchen Preissteigerungen ordentlich das Geld aus der Tasche ziehen“.

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