Nach Rückkehr

„Händler des Todes“ tritt kremlnaher Partei bei

Ausland
13.12.2022 12:10

Viktor Bout, auch bekannt als „Händler des Todes“, ist nach eigenen Angaben ein stolzer Russe. Für wenig Verwunderung sorgt demnach, dass der 55-Jährige nach seiner Freilassung durch die USA in Russland einer kremlnahen Partei - der Liberal-Demokratischen Partei Russlands (LDPR) - beigetreten ist. Am Montag erhielt der russische Waffenhändler seinen Mitgliedsausweis. 

Bout strebt nach seiner Freilassung durch die USA womöglich eine politische Karriere an. Er ist der Liberal-Demokratischen Partei Russlands (LDPR) beigetreten. Die Partei gilt trotz ihres Namens weder als liberal noch demokratisch, sondern vertritt seit ihrer Gründung 1991 ultranationalistische bis rechtsextreme Positionen. Unter anderem wirbt sie offen für Invasionen, berichtet n-tv.

„Heiße ihn herzlich in der besten Parte willkommen“
Seinen Mitgliedsausweis erhielt Bout von Parteichef Leonid Sluzki. „Ich möchte Viktor für seine Entscheidung danken und heiße ihn herzlich in der besten Partei des heutigen Russlands willkommen“, erklärte der prominente russische Außenpolitiker nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS in seiner Begrüßungsrede.

Die LDPR wurde 1991 vom Kommunisten und Antisemiten Wladimir Schirinowski gegründet. Diese Parteien sitzen im russischen Parlament, arbeiten aber mit dem Kreml zusammen und stehen in der Regel loyal zum russischen Präsidenten Wladimir Putin.

„Stolz“ auf seinen Präsidenten Wladimir Putin
Der 55-jährige Waffenhändler war vergangenen Donnerstag gegen Brittney Griner ausgetauscht worden. Er begab sich kurz nach seiner Freilassung aus US-amerikanischer Haft auf eine Medientour. Dort sprach er von seinem „Stolz“ auf Präsident Putin. 

Zudem äußerte er seine Unterstützung für den russischen Angriff auf die Ukraine. „Hätte ich die Möglichkeit und die nötigen Fertigkeiten, würde ich als Freiwilliger (an die Front) gehen“, sagte der 55-Jährige am Sonntag beim russischen Staatssender RT. Er könne „nicht verstehen“, warum die massive Offensive Moskaus im Nachbarland nicht bereits 2014 stattgefunden habe.

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