Leukämiekrankes Kind

Adelina (7) kämpft gegen böse Zellen im Körper

Oberösterreich
04.12.2022 11:00

Bei der Linzer Volksschülerin war im Vorjahr Blutkrebs diagnostiziert worden. Schmerzhafte Therapien dominieren seither den Alltag des Mädchens.

Der Leidensweg der kleinen Adelina (7) aus Linz begann im Mai 2021. „Bei ihr traten plötzlich Infekte auf - und das in ganz kurzen Abständen. Sie hatte etwa drei Tage Fieber, dann zwei Tage nicht und anschließend wieder eine ganze Woche lang. An Rücken und Zeh fanden sich auch ungewohnte blaue Flecken - und ihre Augenlider waren stark geschwollen“, sagt Mama Merselina (32).

Starke Anämie
Das Mädchen besuchte damals noch den Kindergarten. Der Kinderarzt beruhigte die besorgte Mutter, meinte, dass Adelinas Immunsystem nur ein wenig anfällig sei. Doch der Zustand der damals Fünfjährigen besserte sich nicht. Im Juli 2021 hatte der Mediziner dann eine Ordinationsvertretung. Als Merselina mit der Tochter bei dieser Ärztin vorstellig wurde, diagnostizierte diese eine starke Anämie (Blutarmut). Dem Kind wurde Blut abgenommen, am 19. Juli lag das Untersuchungsergebnis vor.

Behandlung in der Kinderonkologie
„Schon am nächsten Tag mussten wir auf die Kinderonkologie des Kepler Uniklinikums“, sagt Merselina. Die niederschmetternde Diagnose: Blutkrebs. „Wir wussten erst nicht, welche Art der Leukämie sie hat. Weitere Untersuchungen ergaben, dass Adelina am Typ AML erkrankt ist - einer akuten, aggressiven Form.“

Thrombose gebildet
Dem Kind wurde oberhalb der Brust ein Hickman-Katheter (doppelläufiger Kunststoffschlauch zur Medikamentengabe) eingepflanzt, am 29. Juli 2021 begann der erste Hochdosis-Chemo-Block. Die Nebenwirkungen - starkes Erbrechen und massive Ausschläge am ganzen Körper - waren für die kleine Patientin mehr als unangenehm. Nach dem dritten Block konnte Adelina aufgrund stark schmerzhafter Lichtempfindlichkeit sowie großen Drucks als Folge einer Sinusvenen-Thrombose ihre Augen nicht mehr öffnen.

Hängt sehr am Leben
„Sie hat oft geweint vor Schmerzen und viel geschlafen.“ Auch Haare, Wimpern und Augenbrauen fielen der Kleinen aus. Doch Adelina hängt sehr am Leben. „Ich will nicht sterben, sondern bei dir bleiben“, erklärte das Mädchen der Mama und hielt tapfer durch. Den Krebs bezeichnet es als böse Zellen, die Therapie nennt es den „Chemo-Kasperl“.

Oma kümmerte sich um kleine Schwester
Mutter und Tochter verbrachten die Zeit zwischen 19. Juli und 15. September durchgehend im Spital. Sie durften nur zwei Tage heim, bevor es wieder zurückging. „Um Adelinas dreijährige Schwester Dalia mussten sich inzwischen die Oma und Tante kümmern“, erzählt die alleinerziehende Mama, die sich als Supermarkt-Kassierin karenzieren ließ. Finanziell ist die Lage nun stark angespannt.

Weihnachten zu Hause
Die Intensivtherapie endete heuer im Jänner, seit damals läuft eine Erhaltungstherapie, damit die bösen Zellen nicht zurückkehren. „Wir zittern bei jeder Untersuchung.“ Weihnachten darf die kleine Familie heuer daheim feiern. Adelinas Wünsche: eine Elfenteam-Puppe und ein Barbie-Picknickhaus. 

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