Schokolade-Trends

Weihnachtskreationen sollen zum Naschen verführen

Wirtschaft
03.12.2022 10:25

Die Zeit vor Weihnachten ist durch das kräftige Umsatzplus für viele Schokoladehersteller wie ein fünftes Quartal. Jetzt wird entschieden, ob das Jahr gut gelaufen ist oder nicht. Mit neuen Kreationen und Aktionen animieren Milka, Heindl, Lindt, Rittersport & Co. die Österreicher zum Naschen.

Besser kann es nicht laufen: Adventkalender, Nikoläuse, Schirmchen und Christbaumbehang aus Schokolade sind derzeit Verkaufsschlager. Auch Bonbonnieren sind beliebte vorweihnachtliche Mitbringsel und Geschenke unterm Baum. Der Handel befeuert die Kauflust mit Aktionen und stimmungsvollen Inszenierungen.

Österreicher mögen es klassisch
Für Schokolade geben die Österreicher fast 900 Millionen Euro pro Jahr aus. Beim Geschmack mögen sie es klassisch. „Das Segment der Milchschokolade ist am größten“, weiß Rittersport-Chef Wolfgang Stoehr, der heuer u.a. mit einer Lebkuchen-Variante punkten will.

„Weihnachten ist unsere umsatzstärkste Saison“, berichtet Chocolatiere Caroline Berger. Die Salzburger haben eine eigene Weihnachtskollektion mit typischem Geschmack und Gewürzen fabriziert (z.B. Vanillekipferl- oder Kokosbusserl-Füllung).

Ergänzt Andreas Heindl: „40 Prozent des Umsatzes wird jetzt gemacht.“ Der Wiener Traditionsbetrieb hat alleine beim Pischinger-Christbaumbehang 13 unterschiedliche Sorten/Motive/Füllungen im heurigen Programm.

„Die Erwartungen sind wie jedes Jahr sehr groß“, heißt es auch bei Lindt. Das Weihnachtsgeschäft gilt als das fünfte Quartal, das entscheidet, ob das Jahr erfolgreich war oder nicht. Mit neuen Kreationen werden die Konsumenten zum Kaufen animiert.

Milka verkauft die meisten Nikolos
Der meistverkaufte Nikolo kommt vom Marktführer Milka. „In der Weihnachtssaison 2021 haben wir hierzulande knapp zwei Millionen der beliebten Hohlfiguren in sämtlichen Variationen verkauft“, erklärt Mondelez-Managerin Christine Benesch. Heuer wird es wohl ähnlich gut laufen, beliebt sind auch die Naps-Adventkalender.

Hauswirth punktet im günstigenSegment
Eine ganz große Nummer bei Schoko-Kramperln & Co. ist die burgenländische Firma Hauswirth, die im günstigen Segment punktet. „75 Prozent nehmen einen Nikolo, und beim Baumbehang ist die Kugel am gefragtesten“, berichtet Peter Hauswirth. In Summe werden in Kittsee 800 Tonnen weihnachtlicher Hohlfiguren produziert, die aber zu 70 Prozent ins Ausland gehen. Exportländer sind „christliche Destinationen“ bis Australien, Neuseeland und Kanada.

Neben dem Preis stehen Themen wie Bio und Nachhaltigkeit hoch im Kurs - egal wo eingekauft wird. Hofer hat deshalb mit Spezialprodukten (z.B. Bio-Nuss/Frucht-Adventkalender) reagiert.

Bei Billa gibt es heuer einen Eigenmarken-Nikolo, der öko- und Fairtrade-zertifiziert ist. Damit erhalten auch die Kakao-Bauern mehr Geld. „Kunden können mit gutem Gewissen naschen“, heißt es beim Handelsriesen.

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