In genau einem Monat ist Weihnachten. Laut einer aktuellen Befragung rücken die Österreicherinnen und Österreicher dabei immer mehr von ihren Sparplänen ab. Wollte Mitte Oktober noch die Mehrheit bei Weihnachtsgeschenken sparen, waren es Mitte November „nur“ 38 Prozent.
Sparen wollen die befragten Österreicherinnen und Österreicher am ehesten bei Geschenken für Kolleginnen und Kollegen sowie für Bekannte, wie eine Studie des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz zeigt. Bei Kindern oder Partnerinnen und Partnern darf es hingegen ruhig mehr kosten. Insgesamt sei derzeit aber noch keine seriöse Prognose des Weihnachtsgeschäfts möglich, geben Ernst Gittenberger vom Institut und sein Vorstand Christoph Teller zu bedenken.
„Die Aussichten sind zwar immer noch trüb - aber etwas heller als noch vor einem Monat.“ Damit bezogen sich die Handelsexperten darauf, dass Mitte Oktober noch 52 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher bei Geschenken sparen wollten. Mitte November waren es schließlich nur mehr 38 Prozent. Die Bedingungen für den Kaufprozess seien heuer aber starken Schwankungen unterworfen. Im Vergleich zu 2021 müssten der letztjährige Lockdown und die derzeit hohe Inflation berücksichtigt werden.
Black Week spült 450 Millionen Euro in Kassen
Die aktuelle Black Week dürfte den Händlerinnen und Händlern 450 Millionen Euro in die Kassen spülen. „Black Friday ist für uns Fluch und Segen zugleich“, sagte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Willi. So hoffe die Branche zwar auf einen erfolgreichen Start des Weihnachtsgeschäfts, werde durch die Rabatte der Konkurrenz jedoch dazu gezwungen, die Preise niedrig anzusetzen. Auf diese Weise sollten überhaupt Kundinnen und Kunden gewonnen werden.
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