Sind Sie für eine Ausweitung der Ausgehzeiten für 14-jährige Jugendliche von 24 Uhr auf 1 Uhr?", fragte das Familienressort des Landes kürzlich auf der Website der Familienkarte. Und zwar von 24. Oktober bis 6. November - eine Zeit, in die die Krawallnacht von Halloween in Linz hineinfiel. Der Ausgang der Umfrage liefert der FPÖ Munition gegen eine Liberalisierung des Jugendschutzgesetzes in Oberösterreich im Gleichklang mit allen anderen Bundesländern.
Das Ergebnis der Umfrage mit knapp 2500 Votes verkündet FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr: „92 Prozent sind gegen diese Ausweitung.“ Das ist, Krawalle hin oder her, eine Zahl auf dem Niveau früherer Familienkarten-Umfragen von 2018, bei denen 94 bzw. 95 Prozent den eine Stunde späteren Zapfenstreich ablehnten. Damals gab es schon die gleiche Debatte um eine Stunde plus für unter 14-Jährige (23 Uhr statt 22 Uhr) und eben 14- bis 16-Jährige. Seither ist OÖ das einzige Bundesland mit früherer Jugend-Sperrstunde.
„Wir sind natürlich für möglichst große Freiheit unserer Jugend. Diese dürfen nicht unter den Versäumnissen des Bundes in der Sicherheitspolitik leiden. Diese Verlängerung würde allerdings das größere Gefährdungspotential nicht rechtfertigen“
Herwig Mahr, Klubobmann der FPö im OÖ Landtag
Herwig Mahr fühlt sich erneut bestätigt, dass die von SPÖ und Grünen unterstützten Änderungen „völlig an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbeigehen“ würden. Die ÖVP legt sich noch nicht fest. Eltern würden durch eine Liberalisierung wohl Argumente gegen späteres Heimkommen verlieren.
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