Vorschlag in Italien

20.000 Euro Bonus für kirchliche Hochzeiten

Ausland
22.11.2022 06:00

In Italien herrscht großes Aufsehen um einen eingebrachten Gesetzesentwurf, der Hochzeiten mit 20.000 Euro fördern soll. Gestritten wird beispielsweise darüber, warum nur kirchliche Hochzeiten erfasst werden sollen.

Für großes Aufsehen in Italien sorgt ein Gesetzesentwurf, den mehrere Abgeordnete der rechtspopulistischen Lega im Parlament eingebracht haben: Das Gesetz sieht für Paare, die sich kirchlich trauen lassen, Bonuszahlungen von bis zu 20.000 Euro vor.

Dem Vorschlag zufolge soll der Staat eine 20-prozentige Rückerstattung der Ausgaben für die Hochzeit gewähren – eben bis zu einer Maximalhöhe von 20.000 Euro. Finanziert werden sollen damit etwa der Blumenschmuck in der Kirche und die Kleidung für Braut und Bräutigam, aber auch das Catering, die Hochzeitsgeschenke, der Friseur und sogar das Make-up der Braut und etwaige Fotoshootings. Die Initiatoren wollen damit eigenen Angaben zufolge die seit Jahren rückläufige Zahl der Hochzeiten wiederbeleben.

Lega will Aufmerksamkeit
Die Lega von Matteo Salvini will mit ihrem Gesetzesentwurf sichtlich Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Partei kämpft damit, in der neuen Regierung nur noch Juniorpartner zu sein, hat sie doch bei der jüngsten Wahl die Hälfte ihrer bisherigen Stimmen verloren und liegt nur bei acht Prozent.

Regierungschefin Giorgia Meloni erklärte, dass es sich bei dem Vorschlag nicht um einen Regierungsbeschluss handle. Die Opposition sagte, Italien sei ein säkularer Staat und könne nicht nur kirchliche Trauungen fördern.

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