Zukünftiger Klub-Chef:

Gewagte These: „Verlieren nicht so viel Know-how!“

Oberösterreich
22.11.2022 09:00

Kann das gut gehen? Kaum hatte Stefan Reiter seinen Abgang als Geschäftsführer von Blau-Weiß Linz für Ende dieses Jahres angekündigt, war mit Manuel Wellmann auch bereits ein Nachfolger gefunden. Der zwar in dieser Funktion ein Quereinsteiger ist, aber durchaus überzeugt, die positive Entwicklung des Fußball-Zweitligisten fortsetzen zu können. Wobei eine Aussage wohl doch ein wenig zu optimistisch ist . . .

Seit 36 Monaten ist der FC Blau Weiß an Stefan Reiter gehangen wie ein Junkie an der Nadel. Doch nun wartet ein Entzug, kündigte der 61-Jährige doch gestern offiziell an:

    • „Ich werde mit 31. 12. 2022 meine Geschäftsführertätigkeit niederlegen . . . “
    • „Ich habe dem Vorstand versprochen, bis zur Eröffnung des neuen Stadions als ehrenamtlicher Mitarbeiter zur Verfügung zu stehen, um Schwerpunkte wie Lizenzierung und Stadionvermarktung zu einem positiven Abschluss zu bringen . . . “

Für Experten mehr als eine Überraschung. Eher ein Schock, nach dem sich nicht nur viele Anhänger fragen: „Wie soll es nun weitergehen?“

Antwort: mit Manuel Wellmann! Der bisherige Vorstand wird Reiters Agenden übernehmen. Gestern sagte er: „Es wird gar nicht so viel Know-how verloren gehen, wenn auch sicher der gute Draht zur Liga.“

Unfassbare Aussage
Und auch wenn der bisher bei bet-at-home beschäftigte 41-Jährige das damit begründet, dass man mit Stephanie Höller in der Geschäftsführung und mit Tino Wawra als Sportchef zwei Top-Mitarbeiter hätte, lässt einen der Know-How-Sager ziemlich sprachlos zurück.

Zumal 2017 auch Ried gedacht hatte, Reiter durch einen Quereinsteiger ersetzen zu können. Vier Monate nach dem Wechsel waren die Innviertler abgestiegen, die Reiter zuvor zweimal in die 1. Liga geführt hatte.

In die auch BW Linz so schnell wie möglich soll. Auch, um dem neuen Stadion nachhaltig Leben einzuhauchen. Ob das mit einem Fußball-„Greenhorn“ als Geschäftsführer gelingen kann? „Die etablierten Strukturen und wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins erlauben es uns, die Geschäfte ohne Reibungsverluste fortzuführen“, betont Sargon Mikhaeel.

Für BW Linz gefährlich
Der sich 2019 wie Wellmann als Vorstand zur Verfügung stellte, weil der Mitgliederverein keine anderen gefunden hatte. Womit beide „Notnägel“ waren. Stets betonend, von Reiters Expertise abhängig zu sein. Doch ab 1. Jänner ist einer von den beiden Geschäftsführer. Für Manuel Wellmann eine steile Karriere, für die BW-Linz-Ziele gefährlich!

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