Eliteliga-Check

SW Bregenz stahl den anderen Vereinen die Show

Auf Tore von Sürmer Vinicius Maciel konnten die Bregenzer in der Eliteliga bauen.

(Bild: Maurice Shourot)

Zeugnisverteilung bei der „Krone“. Wie haben sich die Vereine in der Eliteliga geschlagen? Der Klassenprimus war natürlich der einsame Spitzenreiter aus Bregenz. Mit 13 Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz gehen Coach Roman Ellensohn und seine Mannschaft in die Winterpause. Dafür gab es die Höchstnote, während einige andere Teams noch viel Nachholbedarf haben.

• SCR Altach Juniors, Schulnote 3: Ex-Profi Louis Ngwat-Mahop leistet als Trainer der Altach-Fohlen gute Arbeit. Über weite Strecken des Herbstes bekam er viel Unterstützung aus der Profi-Abteilung. Aber auch die eigenen Youngsters entwickelten sich.

• SW Bregenz, 1: Mit 13 Punkten Vorsprung geht der Leader in die Winterpause, der RLW-Playoff-Platz ist schon fixiert. Bregenz spielte einen überragenden Herbst, will noch in dieser Saison in die 2. Liga aufsteigen. Dafür muss die Ellensohn-Truppe aber noch hart arbeiten - das hat man bei den zwei Pleiten gegen Hohenems gesehen, im Playoff warten nur Gegner dieses Kalibers.

Roman Ellensohn saß seit August 2021 in Bregenz auf der Trainerbank.

(Bild: Stiplovsek Dietmar)

• Admira Dornbirn, 4: In der vergangenen Saison spielte die Admira im RLW-Playoff, nun sind die Rohrbacher ganz am Ende der Tabelle zu finden. Was der Klocker-Elf fehlt, ist ein Goalgetter - außerdem ist die Defensive nach dem Umbruch im Sommer noch zu instabil.

• Dornbirner SV, 4: Erik Regtop und sein Team kamen im Herbst nie richtig in die Gänge. Zehn neue Spieler wurden im Sommer geholt, wirklich überzeugen konnten sie aber selten.

• FC Egg, 4: Die Truppe von Spielertrainer Murad Gerdi kämpfte im Herbst mit vielen Verletzungen, kassierte am meisten Gegentore. Hatte aber auch Glanzlichter, wie den Sieg gegen Bregenz.

• SC Göfis, 3: Der Aufsteiger hat zwar mit Philipp Fröwis einen echten Goalgetter, war aber dennoch zu oft leichte Beute für die Top-Teams der Liga.

Philipp Fröwis traf im Herbst 16 Mal für Göfis, damit liegt er auf Platz zwei in der Torschützenliste.

(Bild: Maurice Shourot)

• VfB Hohenems, 2: In den Topspielen gegen Bregenz glänzten die Emser. Allerdings ließen sie gegen vermeintlich schwächere Gegner oft leichtfertig Punkte liegen. Nach einem holprigen Start wurde die Brunner-Elf immer konstanter, liegt nun verdient auf Platz zwei.

• FC Lauterach, 3: Tormaschine Maurice Wunderli verhalf den Hofsteigern mit 22 Treffern auf Rang vier. Dennoch ist das Torverhältnis nur ausgeglichen, das Team von Luggi Reiner schwankte zu oft.

Maurice Wunderli

(Bild: Noah Allouche/Kronenzeitung)

• RW Rankweil, 3: Viele Tore geschossen, aber auch viele bekommen. Die Palinic-Elf kompensierte zwar den Abschied von Topscorer Fabian Koch, ist aber in der Defensive zu instabil.

• FC Rotenberg, 3: Den Amateurmeistertitel der vergangenen Saison werden Martin Kobras & Co. nicht wiederholen können. In dieser Spielzeit agieren die Wälder brav und konstant, aber durchschnittlich.

Ex-Altach-Profi Martin Kobras kehrte im Jänner 2022 zu seinem Heimatverein zurück. Bei den Rotenbergern ist der Goalie ein wichtiger Rückhalt.

(Bild: Maurice Shourot)

• SC Röthis, 2: Der Abgang von Goalgetter Renan zum FC Dornbirn traf die Röthner hart. Nach einer langen Niederlagenserie zum Start hat sich die Visintainer-Elf aber längst gefangen und kletterte stetig in der Tabelle.

• FC Wolfurt, 4: Die Baur-Truppe blieb unter den Erwartungen. Das Team lebt vom Zusammenhalt - der fehlte Aufgrund vieler Verletzungen.