Der Armaturenhersteller Kludi hat am Donnerstag eine Umstrukturierung seines Standortes in Hornstein im Bezirk Eisenstadt angekündigt, im Zuge derer mehr als die Hälfte des Personals abgebaut werden soll. 80 der insgesamt 140 Stellen des Werkes sind betroffen.
Sozialpläne werden erstellt, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Begründet werden die Einsparungen mit den Rohstoff- und Energiepreisen sowie der gesunkenen Nachfrage. Das Werk in Hornstein soll sich auf Küchenarmaturen spezialisieren.
Zentrum für Küchenarmaturen geplant
Geplant ist der Aufbau eines „Specifications Hubs“ mit Show-Küche, der Hotelbetreiber, Planer und Architekten nach Hornstein holen soll, erläuterte Geschäftsführer Julian Henco. Automatisierung und Digitalisierung sollen forciert werden.
Folge des Ukraine-Krieges
Die Umstrukturierung, die auch die Standorte in Deutschland und Ungarn betrifft, sei aufgrund der „schwierigen konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen“ rund um den Ukraine-Krieg notwendig. Die Nachfrage habe sich zudem von Küche und Bad in Richtung Heizung verschoben.
Mit den Einsparungen soll der Fortbestand der drei Fertigungsstandorte abgesichert werden, sagte Henco. Gespräche mit den Betriebsräten wurden bereits aufgenommen.
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