Kärntner verunsichert:

Fragestunde: Wie geht es mit Strompreisen weiter?

Kärnten
06.11.2022 08:30

Am Telefon und per E-Mail haben Kelag-Experten zu zahlreichen brennenden Fragen der „Krone“-Leser Stellung genommen

Strom, Sprit, Wohnung und Lebensmittel – alles wird immer teurer und für die Menschen kaum noch finanzierbar. Vor allem die Entwicklung der Energiepreise verursacht vielen Kärntnern Kopfzerbrechen. Um unseren Lesern in diesen herausfordernden Zeiten beizustehen, organisierte die „Krone“ eine Telefonstunde, bei der Werner Pietsch und Alexander Jordan von der Kelag zu Fragen über Energieversorgung oder Strompreis Rede und Antwort standen. Spezialfragen konnten auch per E-Mail gestellt werden. Die brennendsten Themen haben wir hier zusammengefasst:

Wie geht es zukünftig mit den Strompreisen weiter? Ist es möglich, vom Flex-Tarif auf einen günstigeren umzusteigen? Gibt es für den Öko-Flex keine Rückerstattung?
Wie sich die Strompreise zukünftig entwickeln, ist schwer vorherzusagen. Kelag-Kunden mit einem Fixpreistarif zahlen aktuell 10,87 ct/kWh (netto) und haben eine Preisgarantie bis April 2023. Die Großhandelspreise, zu denen die Kelag am Markt zukaufen muss, waren zuletzt höher (rund 45 ct/kWh netto). Ein Umstieg vom börsen-indizierten Flex-Tarif ist möglich, wenn Sie mit einer Wärmepumpe heizen oder von GIS-Gebühren befreit sind. Sie profitieren aber auf jeden Fall von der Strompreis-Deckelung.

Wie funktioniert der Strompreis-Deckel (Strompreis-Bremse)?
Bis zu 2900 kWh ist der Strompreis vom 1. Dezember 2022 bis zum 30. Juni 2024 mit 10 ct/kWh fixiert. Die Abrechnung erfolgt automatisch, man muss nichts dafür beantragen. Alle Kelag-Kunden profitieren von dieser Deckelung.

Sind derzeit Nachzahlungen zu befürchten?
Unsere aktuellsten Zahlen belegen, dass 72 Prozent aller Kunden sogar eine Gutschrift bekommen werden oder haben, weil u.a. einige Abgaben ausgesetzt wurden.

Gibt es für Kunden, die mit einer Wärmepumpe heizen und den Öko-Flex-Tarif beziehen, eine Option für einen Tarifwechsel?
Ja, Sie können als Kelag-Bestandskunde mit einer Wärmepumpe von Ihrem Flextarif in den günstigeren Wärmepumpen-Tarif wechseln. Alle Informationen dazu gibt es beim Kelag-Kundenservice oder auch auf der Homepage: www.kelag.at

Was ist dran am Thema Blackout – reine Panikmache oder eine ernst zu nehmende Gefahr?
Ein Blackout ist ein großflächiger Stromausfall, von dem mehrere Länder betroffen sind, also viele Millionen Menschen. Ein Blackout ist ein ernst zu nehmendes, nicht auszuschließendes Ereignis, auf welches wir in Kärnten sehr gut vorbereitet sind. Wir sind in der Lage, nach einem Blackout die Stromversorgung aus eigenen Kräften für den Großteil Kärntens innerhalb eines Tages wieder in Betrieb zu nehmen. Die Netzbetreiber und die Kraftwerksbetreiber üben diesen Ernstfall regelmäßig und sind darauf vorbereitet.

In meinem Haus sind drei Wohneinheiten mit einer Zählpunktnummer, jede Wohneinheit hat einen Subzähler. Da nun jeder Haushalt 2900 Kilowattstunden zu einem verbilligten Preis bekommt, stellt sich die Frage, ob die Mieter mit einem Subzähler auch einen billigeren Strom bekommen?
Ausschlaggebend ist, ob die Mieter in den getrennten Wohneinheiten einen eigenen Vertrag mit einem Energieversorger haben. Pro Stromvertrag werden ab 1. Dezember 2022 bis 30. Juni 2024 2900 kWh zum begünstigten Tarif von 10 ct/kWh verrechnet.

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