„Aktion scharf“

Häfen-Razzien im Kampf gegen den Terror

Österreich
02.11.2022 06:00

Im Rahmen einer „Aktion scharf“ gegen Terror und Extremismus stellten Beamte in heimischen Gefängnissen 103 verbotene Gegenstände sicher!

Egal, ob Islamismus, rechte oder linke Radikalisierung - wenige Tage vor dem zweiten Jahrestag des blutigen Anschlags in Österreichs Bundeshauptstadt strömten jüngst landesweit an die 700 Beamte der Justiz und des Verfassungsschutzes im Kampf gegen Extremismus und Terrorismus in die 28 heimischen Gefängnisanstalten aus und stellten die Zellen der Insassen auf den Kopf.

103 verbotene Gegenstände sichergestellt
Und dies mit alarmierendem „Erfolg“: Im Zuge der österreichweit insgesamt 268 Razzien in Hafträumen, Betriebsstätten und diversen anderen Gefängnisbereichen stellten die eingesetzten 655 Strafvollzugsbeamten mit Unterstützung von 22 Ermittlern der Landesämter für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung nicht weniger als 103 verbotene Gegenstände sicher.

Die erschreckende Liste der Sicherstellungen:

  • Neun Waffen
  • Neun elektronische Kommunikationsmittel (Handys sowie SIM-Karten)
  • 21 Suchtmittel bzw. Medikamente
  • 43 anderweitig unerlaubte Gegenstände
  • UND 21 verdächtige „Objekte“, die nach dem in Österreich seit 1.1. 2022 geltenden Terror-Bekämpfungs-Gesetz verboten sind. Von islamistischer bis hin zu rechtsradikaler Propaganda.

„Wir dürfen und werden unter keinen Umständen zulassen, dass Terror unsere Gesellschaft spaltet. Ich danke allen Beteiligten, insbesondere den Mitarbeitern des österreichischen Strafvollzugs, für ihren wichtigen Einsatz“, so Justizministerin Alma Zadic (Grüne) zur „Krone“.

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