Zwei Jahre lang hat ein Kamerateam eine neue Universum-Folge gedreht und zeigt, welche Piepmätze im Laufe des Jahres zu „Burgenländern“ werden.
Als Ausgangspunkt dafür wurde die Region Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel hergenommen. „Wir haben versucht, den Vogelzug von einer neuen Seite zu beleuchten“, erklärt der Drehbuchautor und fachliche Leiter der Universumfolge, Leander Khil.
Bei uns hat man das Gefühl, dass die Tiere von uns ausgehend Richtung Süden ziehen. Das stimmt aber so nicht. Es gibt viel mehr Aspekte, die man herzeigen kann.
Leander Khil
Fakt ist, dass alle Protagonisten, die in „Zugvögel – Ein Jahr vergeht im Flug“ zu verschiedenen Zeiten im Jahr „Burgenländer“ sind. Vor den Vorhang gebeten werden etwa der Rotfußfalke, der in Afrika überwintert oder der „Bergpieper“. Er verbringt den Winter bei uns und fliegt im Frühling weg. Allerdings nicht nach Süden, sondern in die Berge, wo er dann brütet. Er unternimmt also einen „Vertikalzug“, auch Schneeflucht genannt.
Interessant ist auch die Brandgans, die schon im Sommer unser Gebiet verlässt. Während viele andere Vögel sich da auf in den Süden machen, fliegt sie genau in die andere Richtung – rund 1000 Kilometer nach Norden ans deutsche Wattenmeer. Zwei Jahre war Khil mit Kameramann Mario Kreuzer aus Klagenfurt unterwegs, um die verschiedensten Spielarten des Vogelzuges aufzuzeigen.
Eines ist aber klar. Bleibt es so trocken, dann werden auch die Zugvögel fernbleiben. Deshalb hoffen nicht nur die Graugänse, die Gewohnheitstiere sind und ab und zu noch im leeren Darscho auf Wasser warten, auf einen nassen Winter.
Ausgestrahlt wird das Universum am Dienstag um 20.15 Uhr in ORF2.
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