„Es ist echt schlimm!“

Fast blinde Judi Dench braucht Hilfe beim Essen

Society International
26.10.2022 10:40

Judi Dench leidet an einer unheilbaren Sehschwäche, wegen der sie weder lesen noch schreiben kann. Auch beim Essen benötigt sie Hilfe, wie sie jetzt im Interview mit der „BBC“ erzählte. Ans Aufhören denkt die 87-Jährige trotz ihrer schweren Erkrankung nicht. Sie gibt sich kämpferisch und erklärte: „Ich will nicht in Rente gehen!“

Die Oscargewinnerin leidet an einer fortgeschrittenen altersbedingten Makuladegeneration, wegen der sie zurzeit auch nicht vor der Kamera steht: „Ich mache im Moment nicht besonders viel, weil ich einfach nichts sehen kann. Es ist echt schlimm!“

Diese behindert sie so sehr, dass ihr Lebensgefährte David Mills ihr sogar beim Essen helfen muss: „Ich kann nichts auf dem Teller erkennen. Deshalb hat er das Essen für mich neulich in kleine Stücke geschnitten und mir dann immer wieder die Gabel gereicht!“ Dennoch ist Dench überzeugt, dass sie in Zukunft wieder auf der Leinwand zu sehen sein wird: „Ich bringe mir gerade eine neue Art bei, wie ich Texte lerne. Ich habe ein fotografisches Gedächtnis und brauche nur jemanden, der mir die nächsten Sätze im Drehbuch vorsagt. Dann habe ich das im Griff!“

Papagei sollte Hilfe holen
Im Jänner war Dame Judi wegen ihrer Sehprobleme morgens über einen Teppich gestolpert und schwer gestürzt. Sie lag hilflos auf der Erde und kam allein fast eine Stunde lang nicht wieder hoch. Da Mills (77) sich zu diesem Zeitpunkt in seiner eigenen Wohnung sechs Kilometer entfernt befand, konnte der ihr auch nicht helfen.

Dem Magazin „Saga“ verriet Dench, dass sie sogar versucht hatte, ihren Papagei loszuschicken, um Hilfe zu holen: „Dieser wundervolle Vogel war zu nichts zu gebrauchen. Er hat mich nur irritiert angeschaut und immer wieder gerufen ‚Was machst du?‘, ‚Was machst du?‘“

Pflegekraft „kommt nicht infrage“
Zum Glück schaffte es die „James Bond“-Chefin, dann doch alleine wieder auf die Beine zu kommen und ihre Tochter Finty anzurufen. Die lebt im selben Ort. Dench gibt zu, dass es in den letzten Jahren immer schwieriger geworden ist, ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Dennoch hat sie bislang es abgelehnt, eine Pflegekraft für sich zu Hause anzuheuern: „Das kommt auf keinen Fall infrage. Ich muss und will mit den Herausforderungen leben. Und dann würde ich mir auch eher einen Papagei zulegen, der telefonieren und Hilfe rufen kann.“

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(Bild: kmm)



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